Grüne Transformation und Energiesysteme
Die Grüne Transformation stellt eine der größten sozioökonomischen Herausforderungen der Gegenwart dar. Eine Reduktion der Treibhausgasemissionen im Einklang mit den Klimazielen erfordert Veränderungen und Maßnahmen in allen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft. Dazu gehören die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz (auch im Sinne der Kreislaufwirtschaft), der Umstieg auf erneuerbare Ressourcen und die Veränderung von Lebensstilen. Fossile Energieträger sind für einen Großteil der Treibhausgasemissionen in Österreich und der EU verantwortlich. Der Umgestaltung der Energiesysteme kommt daher im Rahmen der Grünen Transformation eine Schlüsselrolle zu.
Eine zentrale Frage im Rahmen der Themenplattform ist, welche politischen Instrumente für die Transformation notwendig sind bzw. wie diese ausgestaltet sein sollten, um Synergien zwischen ökologischen, sozialen und ökonomischen Zielen zu nutzen und Trade-offs zu minimieren. Welche Maßnahmen müssen gesetzt werden, um nicht nur die Klimaziele zu erreichen, sondern gleichzeitig negative Auswirkungen auf vulnerable Gruppen zu vermeiden und die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen zu erhöhen?
Ein weiterer Fokus liegt auf den Auswirkungen der Transformation auf unterschiedliche Wirtschaftssektoren und Analysen der makroökonomischen Effekte einer Kreislaufwirtschaft oder einzelner Emissionsminderungsmaßnahmen auf nationaler bzw. regionaler Ebene.
Die Grüne Transformation erfordert auch adäquate Monitoringsysteme, die Aspekte der Nachhaltigkeit und Lebensqualität abbilden, die nicht im traditionellen BIP enthalten sind. Relevante Arbeiten in diesem Bereich umfassen z. B. die Entwicklung, Operationalisierung und "Nowcasting" bzw. Prognose von "Beyond GDP"-Indikatoren.