TransFair-AT: Special Session bei der NOeG
In diesem Rahmen wurden vier Vorträge zu verschiedenen Aspekten von Fairness im Zusammenhang mit der Dekarbonisierung von Wohngebäuden und des Personenverkehrs mit Schwerpunkt auf Österreich abgehalten, wobei zwei Beiträge vom TransFair-AT-Projektteam beigesteuert wurden. Neben drei Beiträgen zu den Auswirkungen der CO2-Bepreisung und der Rolle des Einnahmenrecyclings zur Abmilderung negativer Auswirkungen auf vulnerable Haushalte untersuchte der vierte Beitrag aus dem TransFair-AT-Projekt ein breiteres Spektrum an klimapolitischen Instrumenten und gezielten Ausgleichsmaßnahmen.
Im Projekt "TransFair-AT" analysieren die Partner WIFO, Universität für Bodenkultur, Institut für Verkehrswesen (BOKU-IVe), Universität für Bodenkultur, Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit (BOKU-gWN), Technische Universität Wien, Institut für Elektrische Anlagen und Energiewirtschaft – Energy Economics Group (EEG) und das Zentrum für Energiewirtschaft und Umwelt (e-think) sozialverträgliche Politikpfade zur Emissionsminderung in den Sektoren Wohngebäude und Personenverkehr. Durch die Kopplung des makroökonomischen Modells "DYNK" mit dem "SERAPIS"-Modell zur Verkehrsmittelwahl, dem Verkehrsnachfragemodell MARS und dem Gebäudebestandsmodell "Invert-EE/Lab" werden Politikszenarien analysiert, in denen eine vollständige Dekarbonisierung von Wohngebäuden und Personenverkehr in Österreich bis 2040 erreicht wird. Dabei werden die Emissionsauswirkungen sowie die makroökonomischen Effekte und Verteilungseffekte von Politikszenarien auf verschiedene Haushaltstypen analysiert und Kompensationsmaßnahmen für vulnerable Gruppen entwickelt, die sicherstellen sollen, dass das verfügbare Einkommen von benachteiligten Haushaltsgruppen nicht reduziert wird.
TransFair-AT wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programmes "ACRP" durchgeführt. Nähere Informationen zum Projekt sowie die Präsentationen des Projektteams finden Sie auf der Projektwebsite.