Ökojobs gegen Arbeitslosigkeit?
Die zentralen Ergebnisse der Studie wurden bei einer Pressekonferenz am 6. Juli 2023 mit dem neuen Vorstand des AMS Österreich, Johannes Kopf und Petra Draxl, Julia Bock-Schappelwein (WIFO) und Andrea Egger (abif) präsentiert.
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Die Nachfrage nach Green Jobs bzw. klimarelevanten Berufen steigt kontinuierlich: wurden dem AMS im Jahresdurchschnitt 2013 noch 3.360 offene Stellen in klimarelevanten Berufen gemeldet, waren es 2022 14.116. Die Ökologisierung der Wirtschaft bedeutet vor allem einen Wandel in Berufsprofilen, wie WIFO-Ökonomin Julia Bock-Schappelwein erläutert: "Es gibt eine Reihe von Berufen, in denen durch die Ökologisierung der Wirtschaft neue Aufgaben hinzukommen. Das ist etwa bei Dachdecker:innen und Installations- und Gebäudetechniker:innen der Fall. Darüber hinaus entstehen neue Berufe, wie etwa im Bereich der Servicetechniker:innen für Windkraft und Photovoltaik. Es gibt aber auch eine Reihe von Berufen, wo sich die Tätigkeiten nicht wesentlich ändern, die aber stärker nachgefragt sind, etwa Busfahrer:innen oder Tischler:innen."
Das Forschungsdesign zeichnet sich durch einen methodentriangulativen Ansatz aus und umfasst Expert:inneninterviews und eine umfassende Literatur- und Datenrecherche (Eurostat, Statistik Austria). Der Fokus liegt auf der Good-Practice-Analyse von Maßnahmen europäischer Arbeitsmarktservices zur Unterstützung der Beschäftigung von niedrigqualifizierten, arbeitssuchenden Personen im Bereich der Ökojobs.
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