Jürgen Janger gewinnt ÖAW-Preisfrage
In seinem Beitrag setzte Jürgen Janger die vergleichsweise hohen Forschungsausgaben in Österreich dem im Verhältnis geringeren wissenschaftlichen Output entgegen. Zwar gebe es "hervorragende wissenschaftliche Einzelleistungen". Die Standortleistung entspreche aber nicht dem Niveau der Länder mit einer hohen Forschungsquote. "Es fehlen etwa leistungsstarke Spitzenuniversitäten oder junge, schnell wachsende und forschungsintensive Unternehmen", so Janger, der in Bezug auf den Streuverlust im Wissenschaftsbetrieb feststellt: "Geld ist sichtlich nicht die einzige Zutat für einen erfolgreichen Forschungsstandort. Ebenso bedeutsam sind eine effektive Verteilung der Mittel und Rahmenbedingungen außerhalb der eigentlichen Forschungsförderung."
ÖAW-Preisfrage
Antworten finden auf ungelöste wissenschaftliche und gesellschaftliche Fragestellungen – dieses Ziel verfolgt die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) mit der regelmäßig ausgeschriebenen Preisfrage. Die ÖAW haucht damit der altehrwürdigen Tradition wissenschaftlicher Preisfragen neues Leben ein und bereitet den Boden für innovative Lösungsansätze.
Eine interdisziplinäre Preiskommission wählt anschließend die besten Antworten aus, die mit 8.000 € für den ersten, 6.000 € für den zweiten und 2.000 € für den dritten Platz prämiert werden.