COVID-19 bremst Konjunkturerholung
Der Index der aktuellen Lagebeurteilungen für die Gesamtwirtschaft sinkt im November (unter Ausschaltung saisonal bedingter Schwankungen) um 3,4 Punkte auf –12,5 Punkte. Über die Sektoren hinweg zeigen sich aber deutliche Unterschiede. In den Dienstleistungsbranchen sinkt der Index um 5,0 Punkte auf –17,4 Punkte und liegt damit wieder deutlich im negativen Bereich. In der Bauwirtschaft zeigt sich nur ein geringer Rückgang des Lageindex um 0,9 Punkte. Der Index liegt jedoch mit 8,6 Punkten weiterhin im positiven Terrain. In der Sachgütererzeugung verliert der Lageindex 1,7 Punkte, und notiert mit –11,7 Punkten nach wie vor im skeptischen Bereich.
Die Erwartungen der österreichischen Unternehmen haben sich über alle Sektoren hinweg zum Vormonat verschlechtert. Der Index der unternehmerischen Erwartungen verliert im November 7,1 Punkte und notiert mit –16,9 Punkten im skeptischen Bereich. Allein in der Bauwirtschaft liegt der Erwartungsindex trotz eines Rückgangs von 4,2 Punkten mit 2,7 Punkten über der Nulllinie, die negative von positiven Erwartungen trennt. In den Dienstleistungsbranchen verliert der Erwartungsindex 8,2 Punkte und notiert mit –20,4 Punkten wieder im Bereich der Frühjahreswerte. Auch in der Sachgütererzeugung verliert der Erwartungsindex merklich an Dynamik (–6,1 Punkte) und notiert mit –17,5 Punkten deutlich im negativen Bereich. Die Unternehmen rechnen mehrheitlich mit einer von COVID-19 dominierten Konjunkturentwicklung in den nächsten Monaten.
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