Österreichische Re-Use-Konferenz 2019
Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft verfolge, so Margit Schratzenstaller in ihrem Vortrag, vor allem zwei Zielsetzungen. Erstens solle so die künftige Verfügbarkeit begrenzter Ressourcen angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung und ‑wirtschaft gesichert werden. Zweitens sollen Umweltschäden durch Ressourcenabbau und ‑verwendung, einschließlich Treibhausgasemissionen und anderer Arten von Umweltverschmutzung, die Erschöpfung von Ressourcenvorräten, Bodendegradation sowie Verlust an Biodiversität eingedämmt werden. Fiskalische Instrumente könnten an den vier Phasen einer Kreislaufwirtschaft Ressourcengewinnung, Produktion, Nutzung und Abfallverwertung ansetzen. Insbesondere Steuern auf Ressourcengewinnung und Abfall, die derzeit in Österreich sowie international eine vernachlässigbare Rolle spielen, sollten künftig verstärkt genutzt werden. Die zusätzlichen Einnahmen könnten zur Senkung anderer Abgaben, vor allem der hohen Abgaben auf die Arbeit, verwendet werden.
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