Pensionsübertrittsgeschehen 2010 bis 2022
Der Anteil der Männer, die direkt aus der Erwerbsarbeit die Pension antreten konnten, blieb von 2010 bis 2022 stabil: 2010 lag der Anteil bei 72%, 2022 bei 73%. Bei den Frauen stieg der Anteil derer, die direkt aus Erwerbsarbeit die Pension antreten, von 67% im Jahr 2010 auf 72% im Jahr 2022. Der gestiegene Anteil ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Frauen immer weniger lange Lücken im Erwerbsleben haben. Dennoch haben Frauen im Durchschnitt nach wie vor deutlich längere Erwerbslücken als Männer aufgrund von Kinderbetreuung oder Pflege alter, kranker oder behinderter Familienmitglieder.
Die Studie von Marian Fink, Thomas Horvath und Christine Mayrhuber analysiert die Übertrittswege nach Geschlecht, Wirtschaftsabschnitten und betrieblichen Merkmalen. Weiters werden Erwerbslücken zwischen der letzten Beschäftigung und dem Pensionsantritt hinsichtlich Dauer und Versicherungsstatus während der Erwerbslücke untersucht. Schließlich wird die Erwerbskarriere unmittelbar vor dem Pensionsantritt bzw. der Erwerbslücke analysiert, und der Einfluss des Krankengeldbezugs auf die Wahrscheinlichkeit einer vorzeitigen Erwerbsbeendigung bestimmt. Die Studie basiert auf am WIFO regelmäßig aufbereiteten, bereinigten und gewarteten Versicherungsdaten.
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