Die Stimmung der österreichischen Unternehmen verbesserte sich im März merklich. Der WIFO-Konjunkturklimaindex notierte mit
–3,2 Punkten (saisonbereinigt) nur mehr knapp im negativen Bereich und stieg gegenüber dem Vormonat deutlich an. Die Einschätzungen
zur aktuellen Geschäftslage fielen zwar positiver aus, Unternehmen in behördlich stark eingeschränkten Branchen blieben jedoch
weiterhin skeptisch. Die Konjunkturaussichten der Unternehmen hellten sich merklich auf und waren erstmals seit Beginn der
COVID-19-Pandemie optimistisch.
Die Stimmung unter den österreichischen Unternehmen bleibt skeptisch. Der WIFO-Konjunkturklimaindex notierte im Februar mit
–11,0 Punkten (saisonbereinigt) weiter im negativen Bereich und veränderte sich zum Vormonat kaum. Die Unternehmen blieben
in ihren Lagebeurteilungen sehr zurückhaltend. Die Erwartungen stiegen zwar gegenüber dem Vormonat leicht an, verbesserten
sich aber nur unwesentlich. Die zweite COVID-19-Welle hält die österreichische Wirtschaft weiter fest im Griff. In Branchen,
die direkt oder indirekt stark von behördlichen Einschränkungen betroffen sind, ist die Stimmung schlecht.
Die zweite COVID-19-Welle hält die österreichische Wirtschaft im Griff. Die Stimmung unter den österreichischen Unternehmen
bleibt angespannt. Der WIFO-Konjunkturklimaindex fiel im Jänner 2021 auf –11,4 Punkte, nach –11,0 Punkten im Dezember des
Vorjahres. Die Beurteilungen der aktuellen Lage bleiben skeptisch; auch die Erwartungen der Unternehmen fallen etwas pessimistischer
aus als noch im Dezember. Die Unternehmen rechnen weiterhin mehrheitlich damit, dass die COVID-19-Krise die Geschäftslage
in den nächsten Monaten prägen wird.
Im WIFO-Konjunkturtest vom Oktober wurden zum vierten Mal Sonderfragen zu den Auswirkungen der COVID-19-Krise gestellt. Die
Unternehmen rechnen für 2020 aufgrund der COVID-19-Krise durchschnittlich mit einem Umsatzrückgang von 12%. Für 2021 sind
die meisten Unternehmen unsicher und skeptisch und erwarten geringe Zuwächse (Durchschnitt +1,8%). Allerdings sind die Meldungen
heterogen. Rund 24% der Unternehmen befürchten für 2021 weitere Umsatzeinbußen, 30% eine Steigerung. Das Investitionsverhalten
wurde durch die COVID-19-Krise stark beeinflusst: Rund 60% der Unternehmen mit geplanten Investitionen im Jahr 2020 geben
an, Investitionsprojekte verschoben oder gestrichen zu haben. 57% aller befragten Unternehmen nutzen die Investitionsprämie,
die zusätzliche Investitionen und Vorzieheffekte auslöst. Die Unternehmen sind aber skeptisch in Bezug auf eine rasche Normalisierung
ihrer Geschäftslage: Die Mehrheit erwartet eine Normalisierung in frühestens sechs Monaten.
Die meisten befragten Unternehmen haben auf die COVID-19-Krise mit Maßnahmen reagiert und staatliche Hilfsmaßnahmen in Anspruch
genommen. Die Liquiditätseinschätzungen haben sich im Vergleich zum Frühsommer verbessert. Allerdings erwarten weiterhin rund
16% aller befragten Unternehmen, in eine finanzielle Notlage zu geraten, sollte sich die Geschäftslage in den nächsten Monaten
nicht deutlich verbessern. Von den Gegenmaßnahmen wird insbesondere die COVID-Kurzarbeit von vielen Unternehmen genutzt und
als hilfreiche Maßnahme gesehen.
Im WIFO-Konjunkturtest vom Mai wurden zum zweiten Mal Sonderfragen zu den Auswirkungen der COVID-19-Krise gestellt. Die Geschäftstätigkeit
der meisten Unternehmen ist weiterhin negativ durch die Krise betroffen. Die Unternehmen erwarten im Durchschnitt erst nach
7,4 Monaten eine Normalisierung ihrer Geschäftslage, große Unternehmen sind dabei skeptischer als die kleineren Unternehmen.
Rund 30% der Unternehmen geben an, dass ihre Liquiditätsreserven nur 4 Monate oder weniger ausreichen, sollte sich ihre Geschäftslage
nicht verbessern. Die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen werden überwiegend als hilfreich, aber nicht immer ausreichend beurteilt.
Die Konjunktureinschätzungen der österreichischen Unternehmen in der Quartalsbefragung vom Jänner waren von der zweiten Welle
der COVID-19-Pandemie geprägt. Nur in der Bauwirtschaft lagen die Konjunkturindizes in der Jänner-Befragung im positiven Bereich.
Die WIFO-Konjunkturampel bestätigt dieses Bild: Sie zeigt Gelb und deutet damit auf eine Unterbrechung des Erholungsprozesses
vom Sommer und Herbst 2020 hin. Dementsprechend ist die Unsicherheit in allen Sektoren weiterhin hoch. Die Kapazitätsauslastung
entwickelte sich sektoral unterschiedlich, blieb aber mit Ausnahme der Bauwirtschaft niedrig. Als wichtigstes Hemmnis für
ihre Tätigkeit nannten die Unternehmen im Jänner den "Mangel an Nachfrage", gefolgt von "sonstigen Hindernissen".
Die Hochschätzung der Meldungen der Sachgütererzeuger im WIFO-Investitionstest ergibt für 2021 insgesamt eine Steigerung der
realen Investitionen um 4,8% gegenüber 2020, als die Investitionen aufgrund der COVID-19-Krise um 15,9% einbrachen. Großunternehmen
kürzten ihre Investitionen deutlicher als kleine und mittelgroße Betriebe, die auch für 2021 eine stärkere Ausweitung ihrer
Investitionen planen. Der Rückgang 2020 ging insbesondere auf die Hersteller von Investitionsgütern und dauerhaften Konsumgütern
zurück, wogegen der Anstieg 2021 voraussichtlich durch Produzenten von nichtdauerhaften Konsumgütern und Gebrauchsgütern getrieben
wird. Für Österreichs Gesamtwirtschaft rechnet das WIFO 2021 mit einem realen Anstieg der Bruttoanlageinvestitionen um 4,5%,
der durch die Investitionsprämie unterstützt wird.
Die Hochschätzung der Meldungen der Sachgütererzeuger im WIFO-Investitionstest ergibt für 2021 insgesamt eine Steigerung der
realen Investitionen um 4,8% gegenüber 2020, als die Investitionen aufgrund der COVID-19-Krise um 15,9% einbrachen. Großunternehmen
kürzten ihre Investitionen deutlicher als kleine und mittelgroße Betriebe, die auch für 2021 eine stärkere Ausweitung ihrer
Investitionen planen. Der Rückgang 2020 ging insbesondere auf die Hersteller von Investitionsgütern und dauerhaften Konsumgütern
zurück, wogegen der Anstieg 2021 voraussichtlich durch Produzenten von nichtdauerhaften Konsumgütern und Gebrauchsgütern getrieben
wird. Für Österreichs Gesamtwirtschaft rechnet das WIFO 2021 mit einem realen Anstieg der Bruttoanlageinvestitionen um 4,5%,
der durch die Investitionsprämie unterstützt wird.
Die COVID-19-Krise hat tiefgreifende Auswirkungen auf die heimische Investitionstätigkeit. Die Hochschätzung anhand der Angaben
der im WIFO-Investitionstest erfassten Unternehmen ergibt für 2020 in der Sachgütererzeugung insgesamt um 19,5% geringere
reale Investitionen als 2019. Insbesondere kleine und mittelgroße Betriebe planen eine Einschränkung ihrer Investitionen,
während Großbetriebe eher an ihren Investitionsplänen festhalten. Vor allem die Hersteller von Vorprodukten und langlebigen
Konsumgütern werden ihre Investitionen einschränken. Die Investitionen der Hersteller von Investitionsgütern nehmen leicht
zu. Für Österreichs Gesamtwirtschaft rechnet das WIFO 2020 mit einem realen Rückgang der Bruttoanlageinvestitionen um 6,5%.