WIFO-Monatsberichte

Die WIFO-Monatsberichte veröffentlichen Forschungsergebnisse des WIFO und Beiträge zur nationalen und internationalen Wirtschaftsentwicklung auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Analysen. Darüber hinaus werden in den WIFO-Monatsberichten Kennzahlen zur internationalen und österreichischen Wirtschaftslage veröffentlicht.

Editorial Board
Jesús Crespo Cuaresma (Wirtschaftsuniversität Wien)
Claudia Kemfert (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung)
Philipp Schmidt-Dengler (Universität Wien)
Jens Südekum (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Andrea Weber (Central European University)

Seit 1927 im Volltext online – Jahresabonnement 270 €, Einzelheft 27,5 €

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WIFO
WIFO-Monatsberichte, Heft 4/2023 (WIFO-Monatsberichte, no 4/2023)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(4), 84 Seiten
Online seit: 08.05.2023 0:00
 
Marcus Scheiblecker, Stefan Ederer, Konjunkturbelebung ab dem 2. Halbjahr 2023. Prognose für 2023 und 2024 • Josef Baumgartner, Serguei Kaniovski, Simon Loretz, Rückgang der Energiepreise verbessert die Wachstumsaussichten. Update der mittelfristigen Prognose 2023 bis 2027 • Josef Baumgartner, Jürgen Bierbaumer, Sandra Bilek-Steindl, Benjamin Bittschi, Christian Glocker, Christine Mayrhuber, Margit Schratzenstaller, Geopolitische Spannungen, Energiekrise und Teuerung bestimmen die Konjunktur. Die österreichische Wirtschaft im Jahr 2022 • Thomas Url, Hohe Inflation führt zu Kurswechsel in der Geldpolitik
Konjunkturbelebung ab dem 2. Halbjahr 2023. Prognose für 2023 und 2024 (Economic Recovery from the Second Half of 2023. Economic Outlook for 2023 and 2024)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(4), S.219-232
Online seit: 08.05.2023 0:00
 
Der internationale Konjunkturabschwung, der im 2. Halbjahr 2022 eingesetzt hatte und auch die österreichische Wirtschaft erfasst hat, dämpft auch noch im 1. Halbjahr 2023 das BIP-Wachstum. Um die Jahresmitte sollte die Wirtschaft sowohl im Euro-Raum als auch in Österreich wieder Fahrt aufnehmen. Für das Gesamtjahr erwartet das WIFO ein schwaches Wirtschaftswachstum von nur 0,3%. 2024 beschleunigt es sich auf 1,8%. Durch die deutliche Entspannung auf den Energiemärkten hat sich die Stimmung der Unternehmen und privaten Haushalte etwas aufgehellt. Die heimischen Tarife für Haushaltsenergie und damit die Inflation werden jedoch erst mit einiger Verzögerung nachgeben.
Rückgang der Energiepreise verbessert die Wachstumsaussichten. Update der mittelfristigen Prognose 2023 bis 2027 (Decline in Energy Prices Improves Growth Prospects. Update of the Medium-term Forecast of the Austrian Economy 2023 to 2027)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(4), S.235-248
Online seit: 08.05.2023 0:00
 
Getragen von der internationalen Entwicklung erholt sich die österreichische Wirtschaft nach der Stagflation im Jahr 2023 zügig. Für 2025 wird bereits ein reales Wirtschaftswachstum von 2,1% erwartet. Für 2023/2027 rechnet das WIFO mit einem durchschnittlichen BIP-Zuwachs von 1,6% p. a. (Ø 2010/2019 +1,5% p. a.). Der demografische Wandel verstärkt im Prognosezeitraum die Arbeitskräfteknappheit. Dies bewirkt einen merklichen Rückgang der Arbeitslosigkeit: Die Arbeitslosenquote unterschritt bereits 2022 das Vorkrisenniveau von 2019 und liegt 2027 bei voraussichtlich 5,2%. Der bereits ab Ende 2020 beobachtete kräftige Preisauftrieb auf den internationalen Energie- und Rohstoffmärkten mündete im Jahr 2022 in der höchsten Inflationsrate seit den 1970er-Jahren (8,6%). 2023 bleibt die Inflation noch hoch (7,1%), nähert sich jedoch bis 2027 allmählich an den 2%-EZB-Zielwert an. Die für 2023 prognostizierte Defizitquote von 1,8% des nominellen BIP sinkt bis 2025 auf 0,4% und steigt bis zum Ende der Prognoseperiode auf 0,8% des BIP.
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(4), S.249-267
Online seit: 08.05.2023 0:00
 
Geopolitische Veränderungen und die Energiekrise prägten 2022 die Entwicklung der Weltwirtschaft. Regional verlief die Konjunktur heterogen, wobei die steigende Unsicherheit und Angebotsverknappungen in vielen Ländern hohe Preissteigerungen zur Folge hatten. Österreichs Wirtschaft expandierte im 1. Halbjahr 2022 noch kräftig, im weiteren Jahresverlauf dämpfte jedoch die hohe Teuerung die Konsum- und Investitionsnachfrage. Die Verbraucherpreisinflation stieg im Herbst 2022 auf einen Spitzenwert von 11%, was u. a. zu Reallohnverlusten der unselbständigen Beschäftigten führte. Die österreichische Bundesregierung setzte umfangreiche temporäre und permanente Entlastungsmaßnahmen, um die sozialen und ökonomischen Auswirkungen von Inflation und Energiekrise auf Unternehmen und private Haushalte abzufedern.
Hohe Inflation führt zu Kurswechsel in der Geldpolitik (High Inflation Rates Trigger Monetary Policy Turnaround)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(4), S.269-281
Online seit: 08.05.2023 0:00
 
Die Zentralbanken der USA und des Euro-Raums beendeten 2022 ihre Wertpapierankaufsprogramme und begannen im März bzw. Juli mit der Anhebung ihrer Leitzinssätze. Sie reagierten damit auf den Inflationsanstieg, der im Jahresverlauf auch zu einer Beschleunigung der Kerninflation führte. Das Kreditvolumen legte im 1. Halbjahr 2022 noch deutlich zu, die Eintrübung der Konjunkturaussichten, der abflauende Lageraufbau nach der Wiederherstellung der Lieferketten und der scharfe Zinsanstieg dämpften jedoch gegen Jahresende die Kreditnachfrage. Gleichzeitig verschärften die Kreditinstitute ihre Vergaberichtlinien. Sie entsprachen damit auch den strengeren makroprudenziellen Anforderungen für die Neuvergabe von Immobiliendarlehen, die die Finanzmarktaufsicht ab August 2022 verordnet hatte. Der Jahresüberschuss der Kreditwirtschaft schrumpfte 2022 wegen höherer Vorsorgen für Kreditrisiken und Wertberichtigungen für Wertpapiere und Beteiligungen. Ausgeprägte Kursverluste an den Börsen dämpften nicht nur das Provisionsergebnis der Kreditinstitute, sondern auch die Marktkapitalisierung der Wiener Börse (2022: 26% des BIP). Kursverluste des Euro gegenüber dem Dollar, den daran gebundenen Währungen sowie dem Rubel führten zu einer nominell-effektiven Abwertung um 1,5%. Die im Vergleich zu den Handelspartnern niedrigere Inflationsrate in Österreich verstärkte die Abwertung auf 2%.
WIFO
Kennzahlen zur Wirtschaftslage (Economic Indicators)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(4), S.283-295
Online seit: 08.05.2023 0:00
 
WIFO
WIFO-Monatsberichte, Heft 3/2023 (WIFO-Monatsberichte, no 3/2023)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(3), 80 Seiten
Online seit: 04.04.2023 0:00
 
Marcus Scheiblecker, Schwache Baukonjunktur belastet die Wirtschaftsentwicklung • Stefan Ederer, Angela Köppl, Margit Schratzenstaller, Europäische Wirtschafts- und Fiskalpolitik 2022/23. Große Herausforderungen durch Inflation und Energiekrise • Michael Peneder, Hans Pitlik, Alexandros Charos, Standortqualität und Vertrauen in öffentliche Institutionen. Executive Opinion Survey 2022 • Marcus Scheiblecker, Österreichs Industrieproduktion im Ländervergleich • Ina Meyer, Franz Sinabell, Gerhard Streicher (WIFO), Heide Spiegel (AGES), Andreas Bohner (HBLFA Raumberg-Gumpenstein), Kohlenstoffsequestrierung in Österreichs Acker- und Grünlandböden. Bedeutung und ökonomische Effekte ausgewählter Maßnahmen
Schwache Baukonjunktur belastet die Wirtschaftsentwicklung (Weak Construction Activity Weighs on Economic Development)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(3), S.143-150
Online seit: 04.04.2023 0:00
 
Österreichs BIP stagnierte im IV. Quartal 2022, nachdem es im Vorquartal nur mehr um 0,1% gewachsen war. Ab Herbst 2022 hatten sich sowohl die Einschätzungen der Unternehmen zur aktuellen Geschäftslage als auch die Erwartungen etwas aufgehellt. Die letzten Umfragen des WIFO-Konjunkturtests ergaben dagegen keine weitere Verbesserung. In der Bauwirtschaft schrumpft die Wertschöpfung seit dem III. Quartal mit zunehmender Dynamik.
Europäische Wirtschafts- und Fiskalpolitik 2022/23. Große Herausforderungen durch Inflation und Energiekrise (European Economic and Fiscal Policy in 2022-23. Major Challenges Due to Inflation and Energy Crisis)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(3), S.153-165
Online seit: 04.04.2023 0:00
 
Im Jahr 2022 waren Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftspolitik in der EU primär durch den russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 und die damit verbundene Teuerungs- und Energiekrise geprägt. Die Phase der kräftigen Konjunkturerholung ging im Sommer zu Ende. Die Hauptthemen der europäischen Wirtschafts- und Fiskalpolitik waren die Reaktion der Geldpolitik auf die sich seit Ende 2021 beschleunigende Inflation, Maßnahmen auf nationaler und EU-Ebene zur Bewältigung von Inflation und Energiekrise sowie zur Sicherstellung von Energiesicherheit und unabhängigkeit, der Ausbau der CO2-Bepreisung auf EU-Ebene und die Zukunft der europäischen Fiskalregeln.
Standortqualität und Vertrauen in öffentliche Institutionen. Executive Opinion Survey 2022 (Business Location Quality and Trust in Public Institutions. Executive Opinion Survey 2022)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(3), S.167-175
Online seit: 04.04.2023 0:00
 
Der Executive Opinion Survey (EOS) des World Economic Forum ist eine internationale Befragung unter Manager:innen zur Einschätzung der Standortqualität. In Österreich organisiert und betreut das WIFO als nationale Partnerorganisation die Befragung. Dieser Beitrag fasst ausgewählte Ergebnisse für Österreich zusammen und vergleicht diese mit den Durchschnittswerten dreier, für Österreich besonders relevanter Ländergruppen. Das diesjährige Schwerpunktthema in diesem Beitrag widmet sich dem Vertrauen der Führungskräfte in die öffentlichen Institutionen. Besonderes Augenmerk gilt dabei der subjektiven Korruptionswahrnehmung. Insgesamt zeigt sich, dass Österreich nach wie vor ein attraktiver Wirtschaftsstandort ist, hinsichtlich der Korruption und des Vertrauens in Politik und Justiz ist es jedoch zurückgefallen.
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apl. Prof. Dr. Hans Pitlik

Funktion: Ökonom (Senior Economist), Chefredaktion WIFO-Monatsberichte und WIFO Reports on Austria

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