WIFO-Monatsberichte

Die WIFO-Monatsberichte veröffentlichen Forschungsergebnisse des WIFO und Beiträge zur nationalen und internationalen Wirtschaftsentwicklung auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Analysen. Darüber hinaus werden in den WIFO-Monatsberichten Kennzahlen zur internationalen und österreichischen Wirtschaftslage veröffentlicht.

Editorial Board
Jesús Crespo Cuaresma (Wirtschaftsuniversität Wien)
Claudia Kemfert (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung)
Philipp Schmidt-Dengler (Universität Wien)
Jens Südekum (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Andrea Weber (Central European University)

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WIFO
WIFO-Monatsberichte, Heft 10/2023 (WIFO-Monatsberichte, no 10/2023)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(10), 96 Seiten
Online seit: 10.11.2023 0:00
 
Stefan Schiman-Vukan, Stefan Ederer, Kaufkraft steigt nach milder Rezession. Prognose für 2023 und 2024 • Josef Baumgartner, Serguei Kaniovski, Hans Pitlik, Österreichs Wirtschaft wächst mittelfristig nur verhalten. Mittelfristige Prognose 2024 bis 2028 • Benjamin Bittschi, Birgit Meyer, Verbesserung der relativen Lohnstückkosten im Jahr 2022 • Jürgen Janger, Tim Slickers, Wissensproduktion und Wissensverwertung in Österreich im internationalen Vergleich • Katharina Falkner, Franz Sinabell, Österreichs Land- und Forstwirtschaft 2022 trotz schwierigen Umfelds außergewöhnlich erfolgreich
Kaufkraft steigt nach milder Rezession. Prognose für 2023 und 2024 (Purchasing Power Increases After Mild Recession. Economic Outlook for 2023 and 2024)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(10), S.651-664
Online seit: 10.11.2023 0:00
 
Eine gedämpfte Kaufkraft, hohe Energiepreise und starke Zinssteigerungen führen 2023 zu einer milden Rezession in Österreich; das reale BIP dürfte um 0,8% schrumpfen. 2024 sorgen kräftige Realeinkommenszuwächse und ein Anziehen des Welthandels für eine Konjunkturerholung (BIP real +1,2%). Im Bauwesen wird sich die Rezession hingegen verstärken.
Österreichs Wirtschaft wächst mittelfristig nur verhalten. Mittelfristige Prognose 2024 bis 2028 (Sluggish Economic Growth in Austria over the Medium Term. Medium-term Forecast of the Austrian Economy 2024 to 2028)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(10), S.667-683
Online seit: 10.11.2023 0:00
 
Begünstigt durch die internationale Entwicklung erholt sich die österreichische Wirtschaft allmählich von der Rezession im Jahr 2023 (–0,8%). Für 2026 erwartet das WIFO ein reales Wirtschaftswachstum von knapp 1¾%, für 2024/2028 einen durchschnittlichen BIP-Zuwachs von 1½% p. a. (Ø 2010/2019 +1,5% p. a.). Der demografische Wandel verstärkt im Prognosezeitraum die Arbeitskräfteknappheit. Dies trübt einerseits die mittelfristigen Aussichten, dämpft jedoch andererseits merklich die Arbeitslosigkeit: Die Arbeitslosenquote unterschritt bereits 2022 das Vorkrisenniveau von 2019 und liegt 2028 bei voraussichtlich 5,8%. Der seit Ende 2021 beobachtete kräftige Preisauftrieb hält auch 2023 an (+7,7%). 2024 sinkt die Inflationsrate auf 4% und nähert sich bis 2028 langsam dem 2%-Ziel der EZB. Die Defizitquote liegt 2023 bei 2½% des nominellen BIP, sinkt bis 2025 auf 1½% und steigt bis zum Ende der Prognoseperiode leicht auf 1,8% des BIP.
Verbesserung der relativen Lohnstückkosten im Jahr 2022 (Improvement in Relative Unit Labour Costs in 2022)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(10), S.685-698
Online seit: 10.11.2023 0:00
 
Im Jahr 2022 stiegen die Lohnstückkosten in der österreichischen Herstellung von Waren um 2,2% gegenüber dem Vorjahr. Dies impliziert eine deutliche Verbesserung der relativen Lohnstückkosten, sowohl gegenüber dem gewichteten Durchschnitt aller Handelspartner (–3,3 Prozentpunkte) als auch gegenüber den EU-Handelspartnern (–1,7 Prozentpunkte). Auch verglichen mit dem wichtigsten Handelspartner Deutschland verbesserten sich die relativen Lohnstückkosten (–1,4 Prozentpunkte). Getragen wird diese Entwicklung gegenüber den Handelspartnern durch einen schwächeren Anstieg der Arbeitskosten bei stärker steigender Produktivität. Unterstützend wirkte die günstige Wechselkursentwicklung. Bei der Interpretation der Ergebnisse sind bei langfristigen Vergleichen nach wie vor die länderspezifischen Unterschiede in den COVID-19-Hilfsmaßnahmen zu berücksichtigen. Die Daten für 2022 könnten zudem durch die international unterschiedlichen Herangehensweisen zur Abfederung der hohen Inflation verzerrt worden sein.
Wissensproduktion und Wissensverwertung in Österreich im internationalen Vergleich (Knowledge Production and Utilisation in Austria in an International Comparison)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(10), S.699-714
Online seit: 10.11.2023 0:00
 
Österreich hat die monetären Ressourcen für die Wissensproduktion und -verwertung in den letzten Jahrzehnten auf ein Niveau über jenem der führenden Innovationsländer der EU gesteigert. Eine Ausnahme bilden die Ausgaben für Universitäten. Leistungsindikatoren, etwa für Publikationen, Patente und innovationsintensive Start-ups, zeigen dagegen deutliche Aufholpotenziale, insbesondere im Vergleich mit weltweit führenden Ländern. Die anhaltenden Leistungsprobleme sowie neue Herausforderungen für die FTI-Politik, wie Klimawandel und technologische Souveränität, rufen nach einer mikrodatengestützten Evaluierung des FTI-Systems.
Österreichs Land- und Forstwirtschaft 2022 trotz schwierigen Umfelds außergewöhnlich erfolgreich (Austrian Agriculture and Forestry 2022 Exceptionally Successful Despite Difficult Environment)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(10), S.715-726
Online seit: 10.11.2023 0:00
 
Bereits 2021 hatte sich aufgrund der internationalen Konjunkturaufhellung eine Steigerung der Agrarpreise angedeutet. Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine herrschte große Unsicherheit auf allen Märkten international gehandelter Güter. Dies äußerte sich in starken Preisanstiegen. Betroffen waren zunächst Agrargüter, die von der Ukraine im großen Stil exportiert wurden, dann nahezu alle übrigen Güter. Die Verteuerung führte 2022 zu hohen Zuwächsen im Produktionswert der österreichischen Landwirtschaft, obwohl die produzierten Mengen kaum gesteigert wurden. Trotz der deutlich teureren Produktion überwogen die Erlöse klar die Kosten. Dies erlaubte einen kräftigen Einkommenszuwachs. Ähnlich war die Situation in der Forstwirtschaft. Die günstige Marktlage für Agrargüter betrügt jedoch über die Herausforderungen, vor denen die Landwirtschaft steht. Um die Emissionen von Treibhausgasen zu senken, sind laut Szenarienanalysen fundamentale Änderungen wie etwa eine Verringerung des Rinderbestandes nötig. Damit würde eine deutliche Senkung der landwirtschaftlichen Produktion einhergehen.
WIFO
Kennzahlen zur Wirtschaftslage (Economic Indicators)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(10), S.727-739
Online seit: 10.11.2023 0:00
 
WIFO
WIFO-Monatsberichte, Heft 9/2023 (WIFO-Monatsberichte, no 9/2023)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(9), 84 Seiten
Online seit: 16.10.2023 0:00
 
Stefan Schiman-Vukan, Vertiefung der Rezession bei steigenden Zinsen und hoher Inflation • Thomas Url, Geldpolitische Wende schmälerte 2022 das Veranlagungsergebnis der Versicherungswirtschaft • Claudia Kettner, Katharina Falkner, Daniela Kletzan-Slamanig, Angela Köppl, Ina Meyer, Asjad Naqvi, Anna Renhart, Franz Sinabell, Mark Sommer, Corina van Dyck, Schlüsselindikatoren zu Klimawandel und Energiewirtschaft 2023. Sonderthema: Das "Fit for 55"-Paket der Europäischen Kommission • Gabriel Felbermayr, Benjamin Bittschi, Josef Baumgartner, Kollektivvertragsverhandlungen in Zeiten hoher Inflation
Vertiefung der Rezession bei steigenden Zinsen und hoher Inflation (Deepening Recession with Rising Interest Rates and High Inflation)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(9), S.571-580
Online seit: 16.10.2023 0:00
 
Österreichs BIP schrumpfte im II. Quartal 2023 um 1,1% gegenüber dem Vorjahr. Die weitere Verschlechterung der unternehmerischen Konjunktureinschätzungen lässt keine baldige Trendwende erwarten. Der Inflationsabstand zum Euro-Raum nahm im August nach einem vorübergehenden Rückgang wieder zu. Der heimische Arbeitsmarkt ist derzeit von einer kräftigen Ausweitung des ausländischen Arbeitskräfteangebots geprägt. Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung sind die Sparzinssätze seit der Zinswende der EZB stärker gestiegen als die Kreditzinssätze. Zugleich konnten heimische Banken ihre Nettozinserträge deutlich ausweiten. Dies hängt u. a. mit dem hohen Anteil variabel verzinster Wohnbaukredite zusammen.
Geldpolitische Wende schmälerte 2022 das Veranlagungsergebnis der Versicherungswirtschaft (Monetary Policy Turnaround Reduced Investment Result of the Insurance Industry in 2022)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(9), S.583-593
Online seit: 16.10.2023 0:00
 
Die österreichische Privatversicherungswirtschaft steigerte 2022 das Prämienvolumen um 5,2%, wobei sich die Schaden- und Unfallversicherung besonders dynamisch entwickelte (+8,3%). Das Prämienwachstum der privaten Krankenversicherungen (+4,1%) resultierte aus einer Ausweitung des Versicherungsschutzes, aus Preissteigerungen sowie – in geringerem Ausmaß – aus einem Zuwachs an Versicherten. Die Lebensversicherung (–1,1%) kämpfte dagegen mit langen Vertragslaufzeiten bei gleichzeitig hoher Unsicherheit auf den Kapitalmärkten. Die Leistungen für Versicherungsschäden legten insgesamt um 2,5% zu. Das versicherungstechnische Ergebnis schrumpfte im Jahresvergleich, da das Veranlagungsgeschäft einbrach. Die Entwicklung in Österreich passte 2022 gut zum internationalen Umfeld.
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