WIFO-Studien

Die Auftragsarbeiten des WIFO werden regelmäßig als Studien publiziert. Sie stehen wie die laufenden Publikationen (z. B. Konjunkturprognose, Bundesländerberichte) als Print- und Online-Version gegen Kostenbeitrag zur Verfügung.

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Aktuelle Ausgaben (1970 Treffer)

Elisabeth Jost (BOKU), Martin Schönhart (INWE-BOKU), Franz Sinabell (WIFO)
Policy Brief: Faktencheck Klimabeitrag des Agrar- und Ernährungssystems. Der internationale Kontext (Fact Check on the Climate Contribution of the Agricultural and Food System. The International Context)
Studien, November 2023, 27 Seiten
Auftraggeber: Universität für Bodenkultur Wien
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Universität für Bodenkultur Wien
Online seit: 01.12.2023 0:00
 
In diesem Policy Brief werden die wichtigsten Konzepte zur Quantifizierung der Emissionen des Agrar- und Ernährungssystems vorgestellt. Den Ausgangspunkt liefern die internationalen Verträge in denen Ziele und Monitoringsysteme etabliert sind. Der rechtliche Rahmen der EU und die spezifischen Umsetzungselemente in Österreich werden kurz dargestellt. Die mit der Produktion von Agrargütern verbundenen Emissionen und deren Entwicklung werden detailliert beschrieben. Neben den mit der Produktion einhergehenden Emissionen werden auch Befunde zur konsumbasierten Betrachtung vorgestellt. Damit werden auch die durch den österreichischen Nahrungsmittelkonsum verursachten globalen Emissionen und die Emissionen anderer Sektoren beleuchtet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Produktion von Agrargütern und Lebensmitteln, die in Europa konsumiert werden, erhebliche Flächen auf anderen Kontinenten, vor allem in Südamerika, beansprucht. Themen sind Konzepte, Politikziele und Fakten, aus denen sich agrar- und klimapolitische Fragestellungen ableiten, die in weiteren Policy Briefs vertieft werden.
Julia Bock-Schappelwein (WIFO), Andrea Egger (abif)
Arbeitsmarkt 2030. Rückschlüsse für Österreich (Labour Market 2030. Conclusions for Austria)
Studien, November 2023, 92 Seiten
Auftraggeber: Arbeitsmarktservice Österreich
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Analyse, Beratung und interdisziplinäre Forschung
Online seit: 13.11.2023 0:00
 
Demografie, Digitalisierung und Ökologisierung werden die Arbeitswelt in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen. Mit Hilfe von Literaturanalysen wird nach Berufsfeldern gesucht, in denen sich diese Herausforderungen deutlich abzeichnen und möglicherweise gegenseitig verstärken. Ziel ist es, besonders betroffene Berufsfelder zu identifizieren und damit verbundene Anpassungs- bzw. Qualifizierungsbedarfe aufzuzeigen.
Studien, Oktober 2023, 78 Seiten
Auftraggeber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 22.11.2023 0:00
 
In den beiden großen Krisen der letzten 12 Jahre (Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise, COVID-19-Krise) schlug sich der drastische Einbruch von Produktion und Wertschöpfung nur deutlich abgeschwächt auf dem Arbeitsmarkt nieder. Dies ist im Wesentlichen auf eine Reduktion der geleisteten Arbeitszeit je Beschäftigten zurückzuführen. Die Inanspruchnahme der Kurzarbeit trug zwar zu diesem Arbeitszeitrückgang bei, war aber – vor allem während der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise – keinesfalls dessen alleinige Ursache. Die vorliegende Studie greift auf Daten zur makroökonomischen Entwicklung, zur Entwicklung der Arbeitszeit und zum Einsatz der Kurzarbeit zurück. Sie geht den Fragen nach, ob, in welchen Konjunkturphasen und in welchem Ausmaß Arbeitszeitveränderungen den Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Beschäftigung beeinflussen und inwieweit sich die Entwicklung dieser beiden Größen voneinander entkoppelt hat.
Studien, Oktober 2023, 23 Seiten
Auftraggeber: Handelsverband Österreich
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 25.10.2023 9:00
 
Der Konjunkturreport Einzelhandel stellt einmal pro Quartal wesentliche Konjunkturinformationen für den Einzelhandel bzw. Handel insgesamt zusammen. Eine laufende Konjunkturbeobachtung und -berichterstattung ist von hoher Relevanz, um den Handelsbetrieben sowie der interessierten Öffentlichkeit aktuelle Daten und Analysen liefern zu können. Der aktuelle Bericht zeigt, dass die Konjunkturschwäche im Einzelhandel anhält. Der Geschäftsgang fiel im Juli und August erneut gedämpft aus. Besonders im Nichtnahrungsmittelbereich war die Umsatzentwicklung zuletzt schwach. Auch Stimmungsindikatoren der Einzelhandelsunternehmen haben sich in den letzten Monaten weiter verschlechtert. Eine Vorauswertung für den Monat Oktober zeigt jedoch eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau an. Die pessimistischen Erwartungen der Konsument:innen hinsichtlich der allgemeinen wirtschaftlichen Lage belasten das Konsument:innenvertrauen und in weiterer Folge die private Konsumnachfrage, welche erst 2024, gestützt durch steigende reale Einkommen, wieder kräftiger steigen sollte.
Christine Mayrhuber, Stefan Angel, Marian Fink, Silvia Rocha-Akis (WIFO), Friederike Weber, Raimund Haindorfer, Anna Iby (prospect Unternehmensberatung)
Das letzte soziale Netz. Evaluierung des letzten sozialen Sicherungsnetzes und des Zusammenspiels mit dem ersten sozialen Sicherungsnetz unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen COVID-19-Krise und der Auswirkungen des Sozialhilfe-Grundsatzgesetzes (The Last Social Safety Net. Evaluation of the Last Social Safety Net and the Interaction with the First Social Safety Net, with Special Reference to the Current COVID-19 Crisis and the Impact of the Basic Social Assistance Act)
Studien, Oktober 2023, 217 Seiten
Auftraggeber: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 25.10.2023 0:00
 
Die Studie zeigt die Wirkung des letzten sozialen Sicherungsnetzes in Österreich bis einschließlich 2021. Rund 3% der Bevölkerung bezogen eine Unterstützungsleistung im Rahmen der Sozialhilfe bzw. Bedarfsorientierten Mindestsicherung (SH bzw. BMS). Mit einem Anteil von rund 0,7% an den gesamten Sozialausgaben reduzierte die SH bzw. BMS die Armutsgefährdung von 15,2% auf 14,7% im Jahr 2020. Knapp 22% der Bezieher:innen waren jünger als 15 Jahre (bei einem Bevölkerungsanteil von 14%). Neben Kindern zählen auch Arbeitslose, Alleinerziehende und Personen mit schlechtem Gesundheitszustand zur Risikogruppe. Im Krisenjahr 2020 wirkten die Einmalmaßnahmen armutsvermeidend: Rund 89.000 Personen gelangten dadurch aus der Armut. Eine Befragung der Betroffenen zeigte, dass sich die finanzielle Situation der Armutsbetroffenen im Jahr 2022 verschlechtert hat. Die lange Wartezeit zwischen Antragstellung und erster Auszahlung wird von den Betroffenen als Problem erlebt. Optionen zur Weiterentwicklung des letzten sozialen Netzes liegen einerseits im leichteren Zugang zu adäquaten Unterstützungsleistungen, und andererseits in einer verbesserten Absicherung im Sozialversicherungssystem durch höhere und kontinuierliche Erwerbseinkommen bzw. Erwerbseinkommensmöglichkeiten.
Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Eich- und Vermessungswesens. Ausgabe 2023 (The Economic Impact of Metrology and Geodesy Services. Edition 2023)
Studien, Oktober 2023, 115 Seiten
Auftraggeber: Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 06.10.2023 0:00
 
Das Eich- und Vermessungswesen stellt die grundlegende messtechnische Infrastruktur und zuverlässige Geoinformationen bereit. Es erbringt komplexe Leistungen, die für das Funktionieren einer Volkswirtschaft unerlässlich sind und die von der Öffentlichkeit umso weniger wahrgenommen werden, je zuverlässiger sie erbracht werden und je reibungsloser die von ihnen unterstützten Prozesse ablaufen. Der vorliegende Bericht aktualisiert die gleichnamige Studie aus dem Jahr 2021 und untersucht die Funktionen und Aufgaben sowie den gesellschaftlichen Mehrwert (Public Value) der Leistungen des Eich- und Vermessungswesens. Im Zentrum steht dabei die institutionalisierte Vertrauensbildung als Grundlage für die Koordination zahlreicher wirtschaftlicher Aktivitäten.
Studien, Oktober 2023, 90 Seiten
Auftraggeber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 12.10.2023 18:00
 
Die Studie bietet neben einem Literaturüberblick eine detaillierte Analyse ungenutzter Arbeitskräftepotenziale sowohl in der erwerbsinaktiven Bevölkerung als auch bei unterbeschäftigten Teilzeitarbeitenden. Neben der Größe dieser Gruppen werden auch deren Struktur und die Gründe für die fehlende oder geringe Erwerbsteilnahme analysiert. Darüber hinaus bietet eine modellgestützte Simulation einen Ausblick über die Entwicklung ungenutzter Arbeitskräftepotenziale bis ins Jahr 2040. Es zeigt sich, dass auch über die Gruppe der Arbeitslosen hinaus erhebliche Potenziale für zusätzliche Erwerbstätigkeit bestehen. Um diese zu nutzen, ist jedoch ein Abbau von Erwerbshindernissen erforderlich. Aktivierungsstrategien müssen dabei auf die unterschiedlichen Bedarfslagen in der sehr heterogenen Gruppe der Erwerbsinaktiven und Teilzeiterwerbstätigen Bedacht nehmen.
Studien, Oktober 2023, 254 Seiten
Auftraggeber: Bundeskanzleramt – Oesterreichische Nationalbank – Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 23.10.2023 9:30
 
Die Studie analysiert die Auswirkungen des Wohlfahrtsstaates auf Einkommensungleichheit und die relative Armut in Österreich. Ausgehend von den Markteinkommen werden die Verteilungseffekte von staatlichen Geld- und Sachleistungen in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Familie, Wohnen, Arbeitslosigkeit und soziale Ausgrenzung sowie von Sozialbeiträgen und (in)direkten Steuern untersucht. Die jüngsten verknüpfbaren Daten für eine solche Analyse beziehen sich auf das Jahr 2019. Durch die Umverteilung sinkt der Gini-Koeffizient im Jahr 2019 von 0,466 (Markteinkommen) auf 0,213 (Sekundäreinkommen), die Armutsgefährdungsquote sinkt zwischen Markteinkommen und verfügbarem Einkommen um den Faktor 2,5. Ein ähnlicher Effekt zeigt sich für die Jahre 2005, 2010 und 2015. Den größten Umverteilungsbeitrag leisten die gesetzlichen Bruttopensionen, gefolgt von den öffentlichen Gesundheitsleistungen. Im Zeitverlauf hat der relative Umverteilungsbeitrag der direkten Abgaben deutlich zugenommen. Hinter den stabilen Verteilungsmaßen im Querschnitt der Bevölkerung in privaten Haushalten verbergen sich divergierende Einkommensentwicklungen zwischen Haushalten nach Altersgruppen. Das Armutsrisiko ist in Haushalten mit Kindern und Hauptverdienenden unter 46 Jahren überdurchschnittlich hoch und hat zwischen 2005 und 2019 zugenommen.
Karl-Heinz Neumann, Thomas Plückebaum, Fabian Eltges (WIK Consult), Michael Böheim, Susanne Bärenthaler-Sieber, Alexander Daminger (WIFO)
Dritter Evaluierungsbericht zur Breitbandinitiative BBA 2020 des BMF (Third Evaluation Report on the Federal Ministry of Finance's Broadband Initiative BBA 2020)
Studien, September 2023, 228 Seiten
Auftraggeber: Bundesministerium für Finanzen
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Wissenschaftliches Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste GmbH
Online seit: 22.11.2023 0:00
 
Die dritte Zwischenevaluierung des Förderungsprogramms "Breitband Austria 2020" berichtet über die gesamte Programmperiode (Laufzeit 2015/2021) aller Förderschienen und bietet als Vorgriff auf die abschließende Ex-post-Evaluierung erste ökonometrisch fundierte Wirkungsanalysen der gewährten Subventionen. Neben losgelösten Fallstudien zu einzelnen Förderprojekten lag das inhaltliche Schwergewicht in Vorbereitung der Abschlussevaluierung. In einer umfassenden Machbarkeitsstudie wurde der stark überarbeitungsbedürftige europäische Evaluierungsplan operationalisiert, indem die Evaluierungsfragen und die zur Beantwortung notwendige Datenbasis einer tiefgreifenden Überarbeitung unterzogen wurden. Die Beantwortung ausgewählter Evaluierungsfragen erlaubt erste Rückschlüsse auf die Förderwirkungen.
Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose
Gemeinschaftsdiagnose #2-2023 – Kaufkraft kehrt zurück – Politische Unsicherheit hoch (Joint Economic Forecast for the German Economy #2-2023 – Return of Purchasing Power – Political Uncertainty High)
Studien, September 2023, 100 Seiten
Auftraggeber: ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 19.10.2023 0:00
Die Studie enthält eine detaillierte Kurzfristprognose bis zum Jahr 2025 sowie eine mittelfristige Projektion der Wirtschaftsentwicklung bis zum Jahr 2028. Das Schwerpunktthema behandelt Investitionen und Potenzialwachstum in Deutschland vor dem Hintergrund der Dekarbonisierung. Deutschland befindet sich seit über einem Jahr im Abschwung. Der sprunghafte Anstieg der Energiepreise im Jahr 2022 hat der Erholung von der Pandemie ein jähes Ende bereitet. Allerdings haben mittlerweile die Löhne aufgrund der Teuerung angezogen, die Energiepreise abgenommen und die Exporteure die höheren Kosten teilweise weitergegeben, sodass Kaufkraft zurückkehrt. Daher dürfte der Abschwung zum Jahresende abklingen und der Auslastungsgrad der Wirtschaft im weiteren Verlauf wieder steigen. Alles in allem wird das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2023 um 0,6% sinken. Damit revidieren die Institute ihre Prognose vom Frühjahr 2023 kräftig um 0,9 Prozentpunkte nach unten. Der wichtigste Grund dafür ist, dass sich die Industrie und der Konsum langsamer erholen als im Frühjahr prognostiziert worden war. Für das Jahr 2024 liegt die Prognose mit 1,3% nur 0,2 Prozentpunkte unter der aus dem Frühjahr. Danach wird sich bemerkbar machen, dass das Potenzialwachstum aufgrund der schrumpfenden Erwerbsbevölkerung mittelfristig deutlich zusammenschmilzt. Die Wirtschaftspolitik sollte die Standortqualität verbessern und die politische Unsicherheit auch im Kontext der Energiewende einhegen.
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