Überdurchschnittlich gut bei Forschung und Entwicklung: Im Bereich der Innovation belegt Österreich den 15. Platz. – © pixabay.com
05.06.2018
WIFO-Studie: Österreich hinkt bei Innovationseffizienz hinterher
Der Forschungsrat (RFT) kritisiert auf Basis einer WIFO-Studie in seinem neuen Bericht zahlreiche „Effizienzbarrieren“.
Österreich mangelt es bei seinen Innovationsaktivitäten an Effizienz, bemängelt der Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT). Bei der Umsetzung von Inputs in Outputs in den Bereichen Wissenschaft, Technologie und Innovation befindet sich Österreich jeweils nur im Mittelfeld der untersuchten EU-Länder.
Eigentlich war es Österreichs Vorhaben, bis zum Jahr 2020 in die Gruppe der führenden europäischen Innovationsländer vorzustoßen. Dieses Ziel scheint in weite Ferne zu rücken: Vor allem das Missverhältnis zwischen den eingesetzten Mitteln und den Ergebnissen sei schuld daran, dass Österreich im europäischen Mittelfeld zurückbleibt.
So lautet eines der Ergebnisse des neuen RFT-Berichts, in dem alljährlich die Forschungsstrategie der Bundesregierung evaluiert wird. Oder, anders formuliert: "Trotz etlicher Verbesserungen ist die Aufholdynamik unzureichend, das Ziel 'Innovation Leader' ist nicht erreichbar", sagte Johannes Gadner vom RFT bei der Präsentation des Berichts. In vielen Rankings werde der Abstand Österreichs zur Spitzengruppe nicht kleiner, sondern größer.
Zweiter Platz bei F&E-Quote
Der Mitteleinsatz ist vergleichsweise groß: Österreichs Ausgaben für Forschung und Entwicklung wurden in den vergangenen 20 Jahren erfolgreich gesteigert. Gemessen an der F&E-Quote nimmt Österreich in der EU bereits den zweiten Rang (hinter Schweden) ein, weltweit liegt es auf dem fünften Rang (Spitzenreiter: Israel und Südkorea).
Die WIFO-Studie, auf der der RFT-Bericht basiert, beschäftigt sich daher mit Ineffizienzen beim Mitteleinsatz. Methodisch wird neben der Vorstellung elementarer Input- und Outputindikatoren eine Dateneinhüllanalyse eingesetzt, um Österreichs Effizienz mit anderen EU- und OECD-Ländern zu vergleichen. Wie die Ergebnisse zeigen, besteht für Österreich in drei Leistungsbereichen des Innovationssystems großes Aufholpotenzial zu den jeweils führenden Ländern: in der Wissenschaft (Rang 17 von 27 EU- und OECD-Ländern), bei der Technologie (Rang 13 von 29) und bei der Umsetzung von Wissen in Innovationen (Rang 18 von 31).
Mittelkürzungen wären aber ein problematischer Ansatz, Effizienz zu steigern: Kürzungen senden negative Standortsignale aus. Zudem weist Österreich weiter Aufholbedarf gegenüber den führenden Innovationsländern auf, etwa bei wissenschaftlichen Publikationen, Patenten und wissensintensiven Unternehmensgründungen.
Stattdessen sollten Strukturreformen die Effizienz erhöhen: Der RFT kritisierte Effizienzbarrieren im Bildungs-, Hochschul-, Gründungs- und Förderungsbereich, darunter etwa die ungesteuerten Studierendenströme sowie ungünstige bürokratische und steuerliche Rahmenbedingungen.
So lautet eines der Ergebnisse des neuen RFT-Berichts, in dem alljährlich die Forschungsstrategie der Bundesregierung evaluiert wird. Oder, anders formuliert: "Trotz etlicher Verbesserungen ist die Aufholdynamik unzureichend, das Ziel 'Innovation Leader' ist nicht erreichbar", sagte Johannes Gadner vom RFT bei der Präsentation des Berichts. In vielen Rankings werde der Abstand Österreichs zur Spitzengruppe nicht kleiner, sondern größer.
Zweiter Platz bei F&E-Quote
Der Mitteleinsatz ist vergleichsweise groß: Österreichs Ausgaben für Forschung und Entwicklung wurden in den vergangenen 20 Jahren erfolgreich gesteigert. Gemessen an der F&E-Quote nimmt Österreich in der EU bereits den zweiten Rang (hinter Schweden) ein, weltweit liegt es auf dem fünften Rang (Spitzenreiter: Israel und Südkorea).
Die WIFO-Studie, auf der der RFT-Bericht basiert, beschäftigt sich daher mit Ineffizienzen beim Mitteleinsatz. Methodisch wird neben der Vorstellung elementarer Input- und Outputindikatoren eine Dateneinhüllanalyse eingesetzt, um Österreichs Effizienz mit anderen EU- und OECD-Ländern zu vergleichen. Wie die Ergebnisse zeigen, besteht für Österreich in drei Leistungsbereichen des Innovationssystems großes Aufholpotenzial zu den jeweils führenden Ländern: in der Wissenschaft (Rang 17 von 27 EU- und OECD-Ländern), bei der Technologie (Rang 13 von 29) und bei der Umsetzung von Wissen in Innovationen (Rang 18 von 31).
Mittelkürzungen wären aber ein problematischer Ansatz, Effizienz zu steigern: Kürzungen senden negative Standortsignale aus. Zudem weist Österreich weiter Aufholbedarf gegenüber den führenden Innovationsländern auf, etwa bei wissenschaftlichen Publikationen, Patenten und wissensintensiven Unternehmensgründungen.
Stattdessen sollten Strukturreformen die Effizienz erhöhen: Der RFT kritisierte Effizienzbarrieren im Bildungs-, Hochschul-, Gründungs- und Förderungsbereich, darunter etwa die ungesteuerten Studierendenströme sowie ungünstige bürokratische und steuerliche Rahmenbedingungen.
Publikationen
Studie
05.06.2018
Fertigstellung: Juni 2018
Projektauftraggeber:in: Rat für Forschung und Technologieentwicklung
Rückfragen an
Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie
Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie
Weitere News
WIFO Research Brief beleuchtet aktuell in Begutachtung befindliches Gesetz
18.11.2025
Studie von WIFO und Eco Austria wurde präsentiert
13.11.2025
WIFO-Konjunkturbericht vom November 2025
11.11.2025
Konjunkturreport Einzelhandel im Auftrag des Handelsverbandes
07.11.2025
Frauen haben im Durchschnitt nach wie vor deutlich längere Erwerbslücken als Männer
05.11.2025
Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests vom Oktober 2025
31.10.2025
Schnellschätzung des WIFO
30.10.2025
Er war von 1990 bis 2008 Vizepräsident des Österreichischen Institutes für Wirtschaftsforschung
27.10.2025
Video: Research Seminar mit Harald Fadinger
22.10.2025
WWWI: 32. bis 41. Kalenderwoche 2025
21.10.2025
Update des FIW-Jahresgutachtens 2025
20.10.2025
Austausch mit Journalist:innendelegation über Österreichs Erfahrungen in der Währungsunion
15.10.2025
WIFO Research Brief liefert neue Detailergebnisse
10.10.2025
Videos: Research Seminare von Gabriel Ahlfeldt und Stefanie Peer
10.10.2025
Video: Research Seminar mit Susanna Bolz
07.10.2025
Video: Prognose für 2025 und 2026
07.10.2025
Video: Research Seminar mit Karolina Bassa
02.10.2025
Video: Research Seminar mit Peter H. Egger
01.10.2025
Video: Research Seminar mit Michael Pfaffermayr
30.09.2025
Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests vom September 2025
29.09.2025
Erstmals steht ein Wissenschaftskommunikator an der Spitze des Rankings
25.09.2025
Livestream: Pressekonferenz am 7. Oktober 2025
23.09.2025
Video: Stellvertretende WIFO-Direktorin in der Kategorie Wirtschaft prämiert
12.09.2025
WIFO-Konjunkturbericht vom September 2025
10.09.2025