Die Nutzung geistiger Eigentumsrechte für Unternehmensfinanzierung
Die WIFO-Ökonomen Werner Hölzl und Jürgen Janger beleuchten in ihrer Studie die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie relevante Institutionen in der Kredit- und Risikokapitalfinanzierung und identifizieren Herausforderungen und Chancen der "Intellectual Property"-basierten Finanzierung (IP) in Österreich.
Immaterielle Investitionen – wie z. B. Ausgaben für Forschung und Entwicklung – spielen in der wissensbasierten Wirtschaft eine immer wichtigere Rolle. Dies stellt insbesondere bankbasierte Unternehmensfinanzierungssysteme wie Österreich vor Herausforderungen, Investitionen in immaterielle Vermögenswerte zu finanzieren.
Laut Studie gibt es Potenzial nach oben. Gerade kleinere Unternehmen und Start-ups, die noch über wenig Eigenkapital verfügen, haben es hierzulande schwer, genügend finanzielle Mittel für ihre Geschäftsidee aufzubringen. Denn für einen Bankkredit sind Sicherheiten notwendig – und die fehlen oft. Gleichzeitig führt der Risikokapitalmarkt in Österreich ein Schattendasein. Öffentliche Förderungen kompensieren dieses Manko teils, aber die Nutzung von IP und ein besser entwickelter Risikokapitalmarkt könnten die Unternehmensfinanzierung verbessern.