
Corona-Krise: Kurzarbeit ist ein geeignetes Mittel
Kurzarbeit hat schon in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung der Beschäftigung geleistet. Damals ist das BIP um 3,8% zurückgegangen, die Beschäftigung "nur" um 1,5%, die geleisteten Arbeitsstunden sind aber deutlich stärker zurückgegangen (3,2%). Die Einbindung der Sozialpartner (Sozialpartnervereinbarung) diente auch als Schutz vor Missbrauch.
Die großzügige Ausgestaltung und rasche Administration sollten nun helfen, von der Corona-Krise besonders betroffene Dienstleistungsunternehmen besser zu erreichen. Kurzarbeit ist aber kein Allheilmittel: Wie die veröffentlichten Daten des Arbeitsmarktservices zeigen, verlieren in der derzeitigen Krise dennoch viele Menschen ihre Arbeit. Betroffen sind besonders jene in instabilen Beschäftigungssituationen (z. B. Saisonarbeit, EPUs). "Der Bedarf an sozialer Absicherung und Unterstützung bei der Reintegration wird zunehmen", so Mahringer.
Nachfolgend finden Sie WIFO-Publikationen zur Einschätzung der Kurzarbeit während der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/09.
Publikationen
- Julia Bock-Schappelwein
- Helmut Mahringer
- Eva Rückert
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