Schwache Nachfrage aus dem Inland und Ausland, Verschlechterung der Arbeitsmarktlage. Die österreichische Wirtschaft im Jahr
2014 (Weak Domestic and Foreign Demand, Deteriorating Labour Market Situation. The Austrian Economy in 2014)
Im Jahr 2014 stieg die heimische Wirtschaftsleistung um nur 0,3%. Damit war bereits das dritte Jahr in Folge eine sehr träge
Entwicklung zu verzeichnen. Maßgebend war dafür neben der anhaltenden Investitionszurückhaltung der Unternehmen und der gedämpften
Ausgabenbereitschaft der privaten Haushalte auch ein Fehlen kräftiger außenwirtschaftlicher Impulse. Stimmung und Erwartungen
der Unternehmen und Haushalte waren geprägt von vermehrtem Pessimismus. Das Arbeitskräfteangebot nahm stärker zu als die Beschäftigung,
sodass ein weiterer Anstieg der Arbeitslosenquote auf 8,4% zu verzeichnen war (2013: 7,6%). Der Energiepreisverfall drückte
die Inflationsrate (+1,7% nach +2,0% im Jahr 2013), die positive Inflationsdifferenz gegenüber Deutschland bzw. dem Durchschnitt
des Euro-Raumes blieb bestehen.
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen – Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit – Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie – Regionalökonomie und räumliche Analyse – Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie
Sprache:Deutsch
Weak Domestic and Foreign Demand, Deteriorating Labour Market Situation. The Austrian Economy in 2014
Austria's GDP grew by just 0.3 percent in 2014, making for a sluggish economy for the third year in a row. Causes for the
sluggishness were not just continued investment reticence on the part of businesses and muted expenditure on the part of private
households but also the lack of any strong impetus from foreign trade. Businesses and households alike were increasingly pessimistic
in their sentiment. Labour supply grew more quickly than employment, with the result that the unemployment rate rose to 8.4
percent (2013: 7.6 percent). Plummeting energy prices made inroads on inflation (+1.7 percent against +2.0 percent in 2013),
but the positive inflation gap vis-à-vis Germany and the average of the euro area remained unaffected.