Reparaturen werden als Beitrag für eine ressourcenschonendere Wirtschaftsweise angesehen. Dennoch spielen Reparaturen von
Gebrauchsgütern anders als Reparaturen von Fahrzeugen oder Maschinen eine geringe Rolle. Ökonomisch betrachtet lässt sich
dies auf das Fehlen von Anreizen für die Produzenten zurückführen, reparaturfreundliche Produkte anzubieten. Auf der Konsumentenseite
können Änderungen der Konsumpräferenzen oder auch geringes Vertrauen in die Reparaturqualität die Nachfrage beeinflussen.
Die Wirtschaftspolitik hat verschiedene Handlungsoptionen, um Reparaturen zu fördern. Die ökologischen und gesamtwirtschaftlichen
Effekte von Maßnahmen zur Stärkung des Reparatursektors hängen weitgehend vom Ausmaß von Mitnahmeeffekten ab. Bei allen steuerlichen
Maßnahmen ist von erheblichen Mitnahmeeffekten auszugehen.
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen – Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie
Sprache:Deutsch
Circular Economy and Strengthening the Repair Sector
Repair is seen as a contribution to a more resource-efficient economy. Repair of consumer goods still plays a minor role compared
to repair of vehicles or machines. Economically, the lack of incentives for producers to offer repair-friendly products is
one explanation. On the consumer side, changes in preferences or a lack of confidence in repaired goods can influence the
demand for repair. The ecological and macroeconomic effects of measures to strengthen the repair sector depend largely on
the extent of deadweight effects. Considerable deadweight effects can be assumed for all fiscal measures.