Volkswirtschaftliche, umweltrelevante und gesamtgesellschaftliche Bedeutung der österreichischen kommunalen und privaten Abfall- und Ressourcenwirtschaft
Durch die drei Hauptaktivitäten Sammlung, Aufbereitung und Wiederverwendung von Sekundärrohstoffen trägt die österreichische Abfall- und Ressourcenwirtschaft nicht nur zur Daseinsvorsorge bei, sondern leistet auch einen Beitrag zur Entwicklung von kreislauforientierten Geschäftsmodellen und zum Klimaschutz. Die Studie legt vor diesem Hintergrund eine makroökonomische Evaluierung der österreichischen Abfall- und Ressourcenwirtschaft für das Jahr 2017 vor und berechnet die mit diesen Aktivitäten verbundenen Beschäftigungs- und Wertschöpfungseffekte sowie potentielle CO2-Emissionseinsparungen. Die Berechnung erfolgt mit dem Modell WIFO.DYNK, das für diese Zwecke adaptiert wurde und Daten zu den Stoffströmen der Abfallwirtschaft mit monetären Werten verbindet. Demnach ergeben sich unter Berücksichtigung aller Effekte (direkt, indirekt, induziert und Sekundärrohstoffverwertung) rund 53.000 verbundene Beschäftigte und etwa 5,1 Mrd. € an Wertschöpfung. Auf der Basis von internationalen Wertschöpfungsketten der Primärrohstoffproduktion wurde (konsumbasiert) eine Einsparung an CO2 von etwa 8,7 Mio. t berechnet.