Trotz Verbesserung in der Sachgütererzeugung flacht Konjunkturdynamik ab
Der Index der aktuellen Lagebeurteilungen für die Gesamtwirtschaft steigt im Oktober (unter Ausschaltung saisonal bedingter Schwankungen) um 0,1 Punkte auf –9,1 Punkte. Über die Sektoren hinweg zeigen sich aber deutliche Unterschiede. In den Dienstleistungsbranchen sinkt der Index um 2,2 Punkte auf –12,2 Punkte und liegt im negativen Bereich. In der Bauwirtschaft zeigt sich ein Rückgang des Lageindex um 6,6 Punkte. Der Index liegt jedoch mit 9,7 Punkten weiter im positiven Terrain. In der Sachgütererzeugung gewinnt der Lageindex 7,5 Punkte hinzu, notiert aber trotz des Anstiegs mit –10,2 Punkten weiter im skeptischen Bereich.
Die Erwartungen der österreichischen Unternehmen sind über alle Sektoren hinweg per Saldo unverändert zum Vormonat. Der Index der unternehmerischen Erwartungen bleibt im Oktober mit –9,6 Punkten im skeptischen Bereich. Allein in der Bauwirtschaft liegt der Erwartungsindex über der Nulllinie, die negative von positiven Erwartungen trennt: Nach einem erneuten Zugewinn von 0,8 Punkten gegenüber dem Vormonat notiert der Index bei 7,0 Punkten. In den Dienstleistungsbranchen hingegen verliert der Erwartungsindex 2,0 Punkte und notiert mit –12,0 Punkten im unterdurchschnittlichen Bereich. In der Sachgütererzeugung gewinnt der Erwartungsindex ein wenig an Dynamik (+2,8 Punkte), notiert jedoch mit –12,1 Punkten nach wie vor im negativen Bereich. Die Unternehmen rechnen mehrheitlich mit einer durch die COVID-19-Krise gedämpften Konjunkturentwicklung in den nächsten Monaten.
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