Innovation in der COVID-19-Krise
WIFO-Ökonomin Famira-Mühlberger sprach über die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Krise: "Im jüngsten WIFO-Konjunkturtest zeigen sich massive Probleme für die Investitionstätigkeiten. Das ist ein Teufelskreis, weil Investitionstätigkeiten Innovationen vorantreiben, die Produktivität verbessern und schlussendlich einen signifikanten Einfluss auf das Wirtschaftswachstum haben. Viele, vor allem größere Unternehmen, haben Investitionsprojekte aufgeschoben oder ganz gestrichen."
In den Podiumsdiskussionen waren sich die Expertinnen einig, dass zur Bewältigung der aktuellen sowie künftiger Krisen Investitionen in Forschung und Entwicklung, insbesondere in die Grundlagenforschung, "Health In All Policies" (Integration von Gesundheitsaspekten in anderen Politikfeldern), Flexibilität und Digitalisierung nötig seien. Im Bildungsbereich bräuchte es eine stärkere Verknüpfung von Fachkompetenz und "21st-Century-Skills".
Aufgrund der COVID-19-Krise ging der dritte "innovation.network.talk" erstmals digital via Livestream in Kooperation mit Brutkasten und 4Gamechangers über die Bühne. Es ist das Finale des dritten Zyklus der Diskussionsreihe "innovation.talks", bei der sich hochrangige Frauen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu innovativen Themen austauschen. Das "Female-Only"-Format wurde 2017 gemeinsam vom Pharmaunternehmen Sanofi und der ehemaligen Gesundheits- und Frauenministerin sowie nunmehrigen Präsidentin des Club alpha, Maria Rauch-Kallat, ins Leben gerufen.