Inflationsprognose für 2024 bis 2028
Der Schwerpunkt der Inflationsbeiträge verschob sich 2023 von den Energiepreisen zu den in der Kerninflation erfassten Bereichen (Industriegüter, Dienstleistungen). Diese Entwicklung hält 2024 an, wobei die (arbeitsintensiven) Dienstleistungen hauptverantwortlich für den Preisauftrieb bleiben. Hier spielt die Überwälzung der Lohnsteigerungen auf die Preise eine wichtige Rolle.
Der Inflationsunterschied zwischen Österreich und dem Euro-Raum dürfte 2024/25 überwiegend auf die in Österreich höheren Preisanstiege bei Dienstleistungen zurückzuführen sein. Hauptverantwortlich sind dafür in Österreich deutlich höhere Lohnsteigerungen und der größere Anteil von Indexierungen (Mieten, Mobiltelefontarife, Versicherungen).
Trotz des Rückgangs der Inflationsrate und des abnehmenden Inflationsunterschiedes zum Euro-Raum dürfte Österreich auch im Zeitraum 2024/25 in der Gruppe der Länder mit höheren Inflationsraten innerhalb des Euro-Raumes verbleiben.