Ökonomische Folgen von Schulschließungen
Es gibt profunde empirische Evidenz über den positiven Effekt von Schulbesuch und erlernten Kompetenzen auf den individuellen und gesellschaftlichen Wohlstand. Schulschließungen über mehrere Wochen haben nachweislich negative Effekte auf den späteren Arbeitsmarkterfolg der betroffenen Kinder. Makroökonomisch ist Bildung die wesentlichste Determinante für die Entwicklung des Wirtschaftswachstums und damit für die langfristige Prosperität einer Gesellschaft, da Bildung eine Investition in Wissen und Fähigkeiten der Bevölkerung ist. Für die Bildungspolitik in der COVID-19-Krise steht also sehr viel auf dem Spiel – auf individueller, aber auch auf gesamtgesellschaftlicher Ebene.