Die Rolle sekundärer Rohstoffe in der österreichischen Energiewende

Die Wiederverwendung von Photovoltaikanlagen, Windkraftturbinen und Elektroautos wird in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen. Der Einsatz dieser Produktgruppen entwickelte sich bisher dynamisch und wird, wie die Energieszenarien für die EU-Länder zeigen, in Zukunft noch kräftiger wachsen, falls die nationalen Zusicherungen hinsichtlich der Klimaziele des Pariser Abkommens ernstgenommen werden. Dennoch wurde das ökonomische Potential der Wiederverwendung und Wiederverwertung dieser Produktgruppen bisher wenig untersucht. Wieweit die Ausweitung des Bestandes an Produkten, die Energie aus erneuerbaren Quellen erzeugen oder verwenden, mit den Zielen einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft konsistent ist, bleibt bis jetzt unbeantwortet. Im Rahmen des vorliegenden Projektes werden State-of-the-Art-Informationen zu aktuellen und absehbaren künftigen Potentialen für Wiederverwendung und Wiederverwertung abgeleitet und Szenarien im Sinne einer Kreislaufwirtschaft für Österreich entwickelt, die Fokus auf den Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien legen. Darüber hinaus werden anhand einer makroökonomischen Modellanalyse die Auswirkungen auf Beschäftigung und Wertschöpfung sowie auf ausgewählte Energie- und Umweltindikatoren geschätzt.