
Zollpause zwischen den USA und China bringt Österreich leichte Exportgewinne
Hintergrund ist eine erwartete Entlastung der Wirtschaft der USA, wodurch auch die Nachfrage nach Vorleistungs- und Investitionsgütern aus Europa kurzfristig zunehmen könnte.
Zugleich dürften sich in Österreich die Importpreise leicht entspannen: Das Preisniveau sinkt laut Modell um rund 0,44%. Diese Entwicklung könnte dazu beitragen, den anhaltenden Inflationsdruck etwas abzufedern. Dennoch zeigen die Simulationen auch, dass sich die globalen Handelsverwerfungen nicht vollständig zurückbilden: Die gesamtwirtschaftliche Produktion in Österreich geht trotz Exportimpuls leicht um 0,18% zurück – ein Zeichen dafür, dass indirekte Effekte über Drittmärkte weiterhin wirksam sind.
"Österreich bleibt von den direkten Auswirkungen des US-chinesischen Handelskonflikts weitgehend verschont, profitiert aber punktuell von der kurzfristigen Entspannung", so WIFO-Handelsökonom Hendrik Mahlkow. Gleichzeitig mahnt er, diese Phase zu nutzen, um die außenwirtschaftliche Resilienz Europas und Österreichs zu stärken. Die nächsten Monate bleiben volatil – eine Rückkehr zu stabilen globalen Handelsregeln ist noch nicht in Sicht.

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