Dass einzelne Volkswirtschaften ganz besonders unter der Krise litten, scheint angesichts ihrer soliden makroökonomischen
Entwicklung in der Vorkrisenzeit überraschend. Wie sich unter der scheinbar ruhigen makroökonomischen Oberfläche Ungleichgewichte
aufgebaut hatten, die die Länder krisenanfälliger machten, konnten die beiden WIFO-Forscher nun in einer Studie belegen: So
zeigten die betroffenen Volkswirtschaften vor der Krise Produktivitätszuwächse, die weitgehend durch einen Strukturwandel
hin zu nicht-handelbaren Gütern (etwa Baugewerbe, Immobilienwirtschaft) getrieben waren. Die Produktivitätszuwächse im Bereich
der handelbaren Güter hingegen waren nur gering ausgefallen. Verschiebungen der Branchenstruktur und der Wachstumsmuster hin
zu nicht-handelbaren Gütern könnten somit als Risiko und potenzieller Vorläufer für Krisen wahrgenommen werden, argumentieren
die Autoren in ihrem Policy Brief.
Lesen Sie den gesamten "Policy Brief" auf der Website der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik.