Skills für smarte Spezialisierung
In Projekten wurde versucht zu quantifizieren, inwieweit der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) – als eine der wichtigsten Quellen für öffentliche Investitionen in Forschung und Innovation – und der Europäische Sozialfonds (ESF) – als Europas wichtigstes Instrument für Investitionen in Humankapital – die Bereitstellung von qualitativ hochwertiger Aus- und Weiterbildung unterstützt haben, und inwiefern diese für die regionale "Smart Specialisation" (S3) relevant ist. Smart Specialisation (S3) ist ein innovationspolitisches Konzept, das darauf abzielt, die Innovationstätigkeit regionaler Unternehmen zu fördern und zu Wachstum und Wohlstand beizutragen, indem die Regionen dabei unterstützt werden, sich auf ihre Stärken zu konzentrieren.
Durch die Anwendung eines Suchansatzes nach Stichwörtern auf eine Auswahl von EFRE-Projektdaten, ergab die Untersuchung, dass etwa 8% der analysierten Projekte kompetenzbezogene, S3-relevante Aktivitäten beinhalteten. Dies entspricht etwa 24,0 Mrd. € (11%) der entsprechenden EFRE-Investitionen. Darüber hinaus wurden etwa 9% aller analysierten EFRE-Begünstigten als Hochschuleinrichtungen identifiziert, die 14% (etwa 6.130 Projekte) aller für "Skills for S3"-relevanten EFRE-Projekte leiteten. Der Anteil der "Skills for S3"-Finanzierung auf nationaler Ebene variierte zwischen 48% und 2% im Rahmen des EFRE.
Unter Verwendung eines optimierten Suchansatzes nach Schlüsselwörtern auf einen ESF-finanzierten Projektdatensatz wurden rund 10% aller Projekte als S3-relevant identifiziert. Diese Projekte machen 14,9 Mrd. € (17%) der ESF-Investitionen aus. Hochschuleinrichtungen leiteten fast 4% (rund 2.580 Projekte) aller ESF-Projekte, die als S3-relevant erfasst wurden. Der Anteil der "Skills for S3"-Finanzierung auf nationaler Ebene schwankte zwischen 53% und 2%, was Faktoren wie unterschiedliche Förderfähigkeit und Finanzierungsstrategien, das Niveau der wirtschaftlichen Entwicklung und des Bildungsniveaus, demografische, wirtschaftliche und arbeitsmarktbezogene Faktoren sowie die Vielfalt der Bildungssysteme und Hochschuleinrichtungen in der gesamten EU widerspiegelt.
Die Ergebnisse ermöglichen ein besseres Verständnis des Umfangs der Investitionen in Kompetenzen für die regionale Entwicklung aus verschiedenen Finanzierungsquellen und der Variablen, die territoriale Unterschiede widerspiegeln, z. B. die positive Korrelation zwischen hohen Investitionen in S3-Kompetenzen und florierenden Innovations-Ökosystemen. Die Ex-post-Analyse kann als Grundlage für die Angleichung der Finanzierung zur Förderung von S3-Fähigkeiten und Produktivität über verschiedene Fonds hinweg dienen und wird durch eine ähnliche Analyse der ursprünglichen Zuweisungen und Programmprioritäten für den Programmplanungszeitraum 2021 bis 2027 sowie für Investitionen aus der Aufbau- und Resilienzfazilität unterstützt.