Relaunch der WIFO-Monatsberichte
Da das WIFO evidenzbasierte Entscheidungen nicht nur von der Wirtschaftspolitik einfordert, sondern auch lebt, wurden die Leserinnen und Leser zu ihrer Wahrnehmung und Nutzung der Monatsberichte sowie zu Anpassungswünschen befragt. Die WIFO-Monatsberichte werden innerhalb des Zielpublikums als zentrale Referenz in wirtschaftspolitischen Fragen in Österreich wahrgenommen und die Leserinnen und Leser schätzen die Objektivität und Sachlichkeit der Beiträge, die auch durch eine nüchterne Sprache transportiert werden.
Das Ziel der WIFO-Monatsberichte war stets, mit der gebotenen Neutralität regelmäßig über die nationale und internationale Wirtschaftsentwicklung auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Analysen zu informieren sowie Forschungsergebnisse des WIFO einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Sie orientieren sich dabei an den rigorosen Qualitätsstandards wissenschaftlicher Fachzeitschriften, wenngleich sie sich weniger an eine wissenschaftliche Leserschaft als in erster Linie an ein Publikum aus Wirtschaftsexpertinnen und -experten in der öffentlichen Verwaltung, bei Interessenvertretungen, in internationalen Organisationen und in der Privatwirtschaft richten.
Diese grundsätzliche Ausrichtung behalten die WIFO-Monatsberichte auch nach der nun vorliegenden Überarbeitung bei. Das neue Layout sieht für Artikel in Standardlänge eine neu gestaltete Kurzzusammenfassung vor, die das Schnell- und Querlesen erleichtert. Eine Reihe inhaltlicher Veränderungen tragen dem Wunsch der Leserschaft nach einem höheren Aktualitätsbezug der Beiträge und einer breiteren, systematischeren Abdeckung der Themen Rechnung, zu denen das WIFO forscht. So wird der Leiter des WIFO jeweils zu Jahresbeginn mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr und einem Ausblick auf für Österreich und die EU bedeutende ökonomische und wirtschaftspolitische Entwicklungen im neuen Jahr vertreten sein. Vierteljährlich werden die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests kommentiert. Die bisher quartalsmäßig publizierte Wirtschaftschronik entfällt. An die Stelle des Wirtschaftsberichtes über das vorangegangene Jahr, der bisher im Heft 4 erschien, treten eigenständige Analysen, welche das Datenangebot des Wirtschaftsberichtes fortführen, jedoch stärker analytisch aufarbeiten und durch eine vertiefende Diskussion ergänzen. Zusätzlich werden unterschiedliche Beiträge zu aktuellen Themen (z. B. Digitalisierung, Herausforderungen für die EU, Wettbewerbsfähigkeit) wiederkehrend erscheinen.