Konjunkturerwartungen verlieren an Dynamik
Der Index der aktuellen Lagebeurteilungen stieg im März um 4,8 Punkte und notierte mit 20,2 Punkten deutlich im zuversichtlichen Bereich. Dieser Anstieg ist vor allem auf die Dienstleistungen zurückzuführen, wo sich der Index um 11,2 Punkte verbesserte und mit 21,9 Punkten wieder deutlich im positiven Bereich notierte. Hingegen zeigte sich im Einzelhandel eine merkliche Verschlechterung (–8,6 Punkte). Der Lageindex notierte mit –12,2 Punkten deutlich im negativen Bereich. In der Bauwirtschaft gaben die Lageeinschätzungen zwar leicht nach (–0,4 Punkte), der Index notierte mit 40,5 Punkten aber nach wie vor sehr hoch im zuversichtlichen Bereich. In der Sachgütererzeugung blieb der Index zum Vormonat nahezu unverändert (+0,2 Punkte) und mit 21,5 Punkten im positiven Bereich.
Der Index der unternehmerischen Erwartungen verlor im März (saisonbereinigt) an Dynamik (–1,4 Punkte), notierte aber mit 15,3 Punkten weiterhin deutlich über der Nulllinie, welche negative von positiven Konjunkturerwartungen trennt. Im Einzelhandel gab der Erwartungsindex weiter nach (–3,1 Punkte) und notierte mit –12,1 Punkten im negativen Bereich unter dem langjährigen Durchschnitt. In den Dienstleistungsbranchen hingegen blieb der Index nahezu unverändert (+0,2 Punkte) und notierte mit 17,7 Punkten im Wachstumsbereich. Auch in der Bauwirtschaft blieb der Erwartungsindex nahezu unverändert (+0,1) und notierte mit 40,2 Punkten nach wie vor auf überdurchschnittlichem Niveau. Der Anstieg der Inputpreise führte allerdings zu einer Abschwächung der Geschäftslageerwartungen. In der Sachgütererzeugung zeigt sich ein Rückgang beim Erwartungsindex (–3,9 Punkte), der auf die Unsicherheit infolge des Ukraine-Krieges und der Energiepreiskrise zurückgeführt werden kann. Der Index notierte aber mit 12,1 Punkten noch recht deutlich über der Nulllinie.