Konjunkturerwartungen verbessern sich, Lageeinschätzungen bleiben gedämpft

Der Index der aktuellen Lagebeurteilungen der Gesamtwirtschaft stieg im Juli um 0,5 Punkte an, notierte aber mit –3,0 Punkten weiter unter der Nulllinie. In der Sachgütererzeugung verlor der Lageindex wie im Vormonat an Dynamik (–1,4 Punkte) und notierte mit –15,3 Punkten weiterhin deutlich unter der Nulllinie, die positive von negativen Lageeinschätzungen trennt. In der Bauwirtschaft gewann der Lageindex 4,2 Punkte hinzu und notiert mit 3,3 Punkten zum ersten Mal seit August 2023 im zuversichtlichen Bereich. In den Dienstleistungsbereichen stieg der Lageindex leicht an (+0,7 Punkte) und notierte mit 1,1 Punkten nach wie vor knapp im positiven Bereich. Im Einzelhandel zeigte sich eine leichte Verschlechterung des Lageindex (–1,5 Punkte), der aber mit 3,8 Punkten weiter im positiven Bereich notierte.

Der Index der unternehmerischen Erwartungen der Gesamtwirtschaft stieg im Juli an (+2,6 Punkte) und blieb mit –1,7 Punkten nur noch knapp unter der Nulllinie, die negative von positiven Konjunkturerwartungen trennt. Im Einzelhandel stieg der Erwartungsindex leicht (+1,4 Punkte) und notierte mit –10,7 Punkten im Bereich skeptischer Konjunkturerwartungen. In den Dienstleistungsbereichen gewann der Erwartungsindex 1,2 Punkte hinzu und notierte mit 1,2 Punkten wieder knapp im positiven Bereich. Auch in der Bauwirtschaft zeigte sich eine leichte Verbesserung (+1,3 Punkte). Der Erwartungsindex notierte mit 1,5 Punkten weiter über der Nulllinie. In der für die Konjunktur bedeutenden Sachgütererzeugung stieg der Erwartungsindex im Juli merklich an (+5,9 Punkte), notierte mit –4,6 Punkten dennoch weiter im Bereich skeptischer Konjunkturerwartungen – allerdings auf dem höchsten Wert seit Mai 2023.