
Konjunktureinschätzungen hellen sich auf
Der Index der aktuellen Lagebeurteilungen für die Gesamtwirtschaft stieg im März (unter Ausschaltung saisonal bedingter Schwankungen) um 8,3 Punkte an, notiert jedoch mit –8,3 Punkten weiterhin unter der Nulllinie, die negative von positiven Konjunkturbeurteilungen trennt. Über die Sektoren hinweg zeigen sich trotz der Zugewinne nach wie vor Unterschiede. In den von den COVID-19-Einschränkungsmaßnahmen stark betroffenen Dienstleistungsbranchen verbesserte sich der Index (+5,0 Punkte) zwar, blieb aber mit einem Wert von –19,2 Punkten weiterhin in sehr skeptischen Bereichen. In der Bauwirtschaft stieg der Lageindex um 9,2 Punkte und notiert mit 31,4 Punkten auf überdurchschnittlichem Niveau. In der Sachgütererzeugung gewann der Lageindex 6,2 Punkte, blieb aber mit –3,8 Punkten noch im negativen Bereich.
Die Erwartungen der österreichischen Unternehmen haben sich im Vergleich zum Vormonat deutlich verbessert. Der Index der unternehmerischen Erwartungen gewann im März 9,4 Punkte hinzu und notiert mit 1,9 Punkten erstmals seit Februar 2020 im positiven Bereich. In der Bauwirtschaft gewann der Erwartungsindex 6,8 Punkte hinzu und notiert mit 13,2 Punkten merklich optimistischer. In den Dienstleistungsbranchen gewann der Erwartungsindex 10,8 Punkte, und notiert mit –0,4 Punkten an der Nulllinie. Auch in der Sachgütererzeugung gewannen die Erwartungsindex an Dynamik (+7,9 Punkte) und notiert mit 1,8 Punkten über der Nulllinie. Die Unternehmen rechnen für die nächsten Monate mehrheitlich mit Verbesserungen der durch die COVID-19-Krise geprägten Geschäftslage.