Digitalisierung und wirtschaftliche Entwicklung
Als Wachstumsmotor ermöglicht die Digitalisierung zahlreiche Innovationen, die neue Bedürfnisse schaffen, sowie Mittel und Wege bestehende Bedürfnisse zu erfüllen. Dieses Wachstum schafft neue Einkommen, die aber nicht gleich verteilt sind. Vielmehr begünstigt der Wandel jene Unternehmen, Bevölkerungsgruppen und Wirtschaftsstandorte, die am besten in der Lage sind, sich den technologischen Veränderungen anzupassen und diese zu gestalten.
In seinen Ausführungen hob Peneder den Zuwachs an realer Kaufkraft durch die Digitalisierung hervor. Kosteneinsparungen und Qualitätsverbesserungen führen dazu, dass die Konsumentinnen und Konsumenten bei gleichen nominellen Einkommen mehr Güter und Leistungen nachfragen können. Von dieser zusätzlichen Nachfrage profitieren nicht nur hoch digitalisierte Wirtschaftszweige, sondern auch jene Branchen, die davon weniger betroffen sind. Während die Automatisierung unmittelbar Beschäftigung ersetzt, schafft sie unter Wettbewerbsbedingungen auf diese Weise auch die Voraussetzung für zusätzliche Nachfrage und neue Beschäftigung. Diese doppelte Wirkung der Automatisierung ist eine wesentliche Erklärung für die stabile Entwicklung des Arbeitsvolumens in den vergangenen Jahrzehnten.