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Ein Modell für einen strukturierten vertikalen Finanzausgleich in Österreich (A Model for a Structured Vertical Financial Equalisation in Austria)
Studien, März 2020, 123 Seiten
Auftraggeber: Verbindungsstelle der Österreichischen Bundesländer
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 02.04.2020 0:00
 
Ausgangspunkte der Studie sind die sehr dynamische subnationale Ausgabenentwicklung der letzten zwei Jahrzehnte und der Umstand, dass die starre Einnahmenverteilung des österreichischen Finanzausgleiches auf derartige Veränderungen kaum reagiert. Die vorliegende Studie analysiert daher die vertikale Mittelverteilung zwischen den österreichischen Gebietskörperschaften vor dem Hintergrund eines möglichen fiskalischen Ungleichgewichtes. In einem internationalen Vergleich wird aufgezeigt, wie in anderen föderalen Staaten unterschiedliche Ausgabenentwicklungen über Kennzahlen in die vertikale Mittelverteilung einfließen. Die Quantifizierung des "notwendigen" Ausgabenwachstums – ein zentrales Problem solcher Ansätze – versucht die Studie mittels einer Wachstumszerlegung (Shift-Share-Analyse) zu lösen. Die Ergebnisse unterstreichen den hohen strukturellen Ausgabendruck der österreichischen Länder und Gemeinden. Beispielhaft für den Bereich der Pflege wird zudem dargelegt, dass die hohe subnationale Ausgabendynamik in den kommenden Jahren womöglich anhalten wird. Abschließend skizziert die Studie, wie ein kennzahlbasierter, struktureller vertikaler Finanzausgleich in Österreich gestaltet sein könnte und welche Umsetzungsoptionen zu beachten sind.
JEL-Codes:H11
Keywords:Öffentliche Haushalte, Finanzausgleich
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen – Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
Sprache:Deutsch

A Model for a Structured Vertical Financial Equalisation in Austria
The starting point of the study is the very dynamic subnational expenditure development of the last two decades and the fact that the rigid revenue distribution of the Austrian fiscal equalisation system hardly reacts to such changes. The present study, therefore, analyses the vertical distribution of funds between Austrian territorial authorities against the background of a possible fiscal imbalance. In an international comparison, it is shown how in other federal states different expenditure developments are incorporated into the vertical distribution of funds by means of quantitative indicators. The study attempts to quantify "necessary" expenditure growth – a central problem of such approaches – by means of a shift-share approach. The results underscore the high structural pressure on expenditure in the Austrian Länder and municipalities. As an example for the elderly care sector, the study also shows that the high sub-national spending dynamic may well continue in the coming years. Finally, the study outlines how an indicator-based, structural vertical fiscal equalisation in Austria could look like and which implementation options need to be considered.

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