Nach dem neuerlichen Abschwung 2014 expandiert die heimische Wirtschaft mittelfristig sehr mäßig (2015/2019 +1,3% p. a.).
Insbesondere wachsen der Konsum und die Investitionen verhalten; der Außenbeitrag zum Wirtschaftswachstum entwickelt sich
schwach. Die leichte Expansion ermöglicht zwar eine Ausweitung der Beschäftigung (2015/2019 +0,8% p. a.), diese reicht aber
nicht aus, um einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verhindern, da das Arbeitskräfteangebot aus dem Inland wie dem
Ausland etwas stärker zunimmt. Die Arbeitslosenquote dürfte 2017/18 einen Höchstwert von 9,4% (gemäß AMS-Definition) erreichen
und bis zum Ende des Prognosezeitraumes nur leicht zurückgehen. Der Inflationsdruck bleibt mittelfristig gering, die Inflationsrate
wird durchschnittlich 1,6% betragen. Ein ausgeglichener Staatshaushalt (sowohl strukturell als auch nach Maastricht-Definition)
wird aufgrund des prognostizierten Konjunkturverlaufes und der angenommenen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen erst
zum Ende des Prognosezeitraumes nicht erzielt.