10.11.2017
Konjunkturbericht: Weltwirtschaft in bester Verfassung
Österreich ist im Aufwind, in der EU insgesamt hat die Stimmung Höchststände erreicht.
Auch in den USA wuchs die Wirtschaft im III. Quartal abermals schwungvoll. Die Börsenkurse setzen in Europa und den USA ihre kräftige Aufwärtsentwicklung fort. Auch die Schwellenländer nehmen an der zur Zeit robusten internationalen Konjunktur teil und melden eine weitere Besserung ihrer Wirtschaftsleistung. In Österreich entspannt sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt weiter.
In den USA stieg die Wirtschaftsleistung im III. Quartal mit real +0,7% gegenüber der Vorperiode mit gleicher Dynamik wie im II. Quartal. Die Konsumentenstimmung befindet sich bereits seit einigen Monaten auf sehr hohem Niveau und weist damit auf eine anhaltend lebhafte Nachfrage der privaten Haushalte in den kommenden Monaten hin; im Oktober zog dieser Indikator nochmals kräftig an und erreichte den höchsten Stand seit dem Jahr 2000. Einen beträchtlichen Anteil an der euphorischen Stimmung dürften die außerordentlich niedrige Arbeitslosenquote und die Rekordwerte der Aktienbörsen haben. Seit Sommerbeginn stieg die Inflationsrate in den USA kontinuierlich und lag im September bei 2,2%; neben der guten Konjunktur spielte hier auch die Rohölverteuerung eine entscheidende Rolle. Die Notenbank setzte ihren bisher letzten Zinsschritt im Juni und zögert seither mit der weiteren Straffung der Geldpolitik.
Im Euro-Raum bleibt die Dynamik hoch. Nach einer Aufwärtsrevision des BIP-Anstieges im II. Quartal auf +0,7% ergaben die vorläufigen Berechnungen für das III. Quartal einen weiteren Anstieg um 0,6%. Der Schwung sollte auch im IV. Quartal anhalten, die Unternehmen schätzen ihre Geschäftslage derzeit optimistisch ein. Der European Economic Sentiment Indicator hat in allen EU-Ländern deutlich steigende Tendenz. Im Euro-Raum verringerte sich die Arbeitslosenquote im September auf 8,9% (saisonbereinigt), den niedrigsten Wert seit 2009. Die Inflationsrate stieg im Euro-Raum Anfang 2017 aufgrund der Energieverteuerung deutlich; seither beschleunigte sich der Preisauftrieb jedoch nicht weiter, und im Oktober lag laut erster Schätzung die Rate mit 1,4% unter der vom September. Die EZB plant das Volumen ihres Anleihenankaufsprogrammes ab 2018 zu verringern, den Leitzinssatz ließ sie bislang unverändert.
Dynamisches Umfeld für Österreich
In diesem dynamischen internationalen Umfeld hält der Aufschwung in der exportorientierten österreichischen Wirtschaft an. Für das III. Quartal ergab sich gemäß Schnellschätzung des WIFO abermals ein Wachstum des BIP von real 0,8% gegenüber der Vorperiode (Trend-Konjunktur-Komponente). Sämtliche Nachfragekomponenten trugen zum Wachstum bei. Der Konsum der privaten Haushalte profitierte von der guten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, die die Konsumbereitschaft deutlich hebt. Die Nachfrage nach Bruttoanlageinvestitionen wuchs mit +0,7% weniger dynamisch als im II. Quartal, stützte jedoch ebenfalls die Wirtschaftsentwicklung.
Der WIFO-Konjunkturtest unter heimischen Unternehmen lässt auch über den Jahreswechsel hinaus mit einer schwungvollen Wirtschaftsentwicklung rechnen. Der Optimismus hinsichtlich der Entwicklung in den kommenden drei Monaten ist ungebrochen und über sämtliche Wirtschaftsbereiche zu beobachten. Auch das Konsumentenvertrauen ist hoch und bestätigt das Bild der derzeit regen Nachfrage.
Nach nationaler Definition stieg die Inflationsrate im September auf 2,4%, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex auf 2,6%. Damit betrug der Inflationsabstand zum Euro-Raum wieder rund 1 Prozentpunkt.
Die Lage auf dem österreichischen Arbeitsmarkt entspannt sich angesichts der robusten Konjunktur weiter. Im Oktober sank die Arbeitslosenquote auf 7,9%, während sich die aktive Beschäftigung laut erster Schätzung gegenüber dem Vorjahr um 1,9% erhöhte.
Im Euro-Raum bleibt die Dynamik hoch. Nach einer Aufwärtsrevision des BIP-Anstieges im II. Quartal auf +0,7% ergaben die vorläufigen Berechnungen für das III. Quartal einen weiteren Anstieg um 0,6%. Der Schwung sollte auch im IV. Quartal anhalten, die Unternehmen schätzen ihre Geschäftslage derzeit optimistisch ein. Der European Economic Sentiment Indicator hat in allen EU-Ländern deutlich steigende Tendenz. Im Euro-Raum verringerte sich die Arbeitslosenquote im September auf 8,9% (saisonbereinigt), den niedrigsten Wert seit 2009. Die Inflationsrate stieg im Euro-Raum Anfang 2017 aufgrund der Energieverteuerung deutlich; seither beschleunigte sich der Preisauftrieb jedoch nicht weiter, und im Oktober lag laut erster Schätzung die Rate mit 1,4% unter der vom September. Die EZB plant das Volumen ihres Anleihenankaufsprogrammes ab 2018 zu verringern, den Leitzinssatz ließ sie bislang unverändert.
Dynamisches Umfeld für Österreich
In diesem dynamischen internationalen Umfeld hält der Aufschwung in der exportorientierten österreichischen Wirtschaft an. Für das III. Quartal ergab sich gemäß Schnellschätzung des WIFO abermals ein Wachstum des BIP von real 0,8% gegenüber der Vorperiode (Trend-Konjunktur-Komponente). Sämtliche Nachfragekomponenten trugen zum Wachstum bei. Der Konsum der privaten Haushalte profitierte von der guten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, die die Konsumbereitschaft deutlich hebt. Die Nachfrage nach Bruttoanlageinvestitionen wuchs mit +0,7% weniger dynamisch als im II. Quartal, stützte jedoch ebenfalls die Wirtschaftsentwicklung.
Der WIFO-Konjunkturtest unter heimischen Unternehmen lässt auch über den Jahreswechsel hinaus mit einer schwungvollen Wirtschaftsentwicklung rechnen. Der Optimismus hinsichtlich der Entwicklung in den kommenden drei Monaten ist ungebrochen und über sämtliche Wirtschaftsbereiche zu beobachten. Auch das Konsumentenvertrauen ist hoch und bestätigt das Bild der derzeit regen Nachfrage.
Nach nationaler Definition stieg die Inflationsrate im September auf 2,4%, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex auf 2,6%. Damit betrug der Inflationsabstand zum Euro-Raum wieder rund 1 Prozentpunkt.
Die Lage auf dem österreichischen Arbeitsmarkt entspannt sich angesichts der robusten Konjunktur weiter. Im Oktober sank die Arbeitslosenquote auf 7,9%, während sich die aktive Beschäftigung laut erster Schätzung gegenüber dem Vorjahr um 1,9% erhöhte.
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