Neue Formen der Pensionsvalorisierung für Österreich (New Forms of Pension Valorisation for Austria)
Studien, September 2020, 38 Seiten
Auftraggeber: Österreichischer Seniorenrat
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 30.06.2021 0:00
 
Seit 2004 ist die Entwicklung der Verbraucherpreise die Grundlage der jährlichen Pensionsanpassung in Österreich – ein Anpassungsprinzip, das nur in fünf weiteren europäischen Ländern vorhanden ist. Die Arbeit zeigt, dass die meisten Länder bei der jährlichen Anpassung mehrere Indikatoren (Löhne, Preise, Beschäftigungs- und Pensionszahlen, Wirtschaftswachstum usw.) berücksichtigen. Im Beobachtungszeitrum 2004/2019 blieb in Österreich die durchschnittliche Pensionsanpassung hinter den Verbraucherpreisen zurück. Mit der Valorisierung für 2020, die mit +3,0% über dem Richtwert von +1,8% lag, entwickelte sich die Pensionsvalorisierung im Schnitt im Gleichklang mit den Verbraucherpreisen. Die Berücksichtigung eines aus der Preis- und Lohnentwicklung zusammengesetzten Index wie in anderen EU-Ländern (Finnland, Slowenien usw.) hätte im Beobachtungszeitraum eine höhere Valorisierung bedeutet.
Forschungsbereich:Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
Sprache:Deutsch

New Forms of Pension Valorisation for Austria
2004, the development of consumer prices has been the basis of the annual pension adjustment in Austria – an adjustment principle that is only present in five other European countries. The work shows that most countries take several indicators (wages, prices, employment and pension figures, economic growth, etc.) into account in the annual adjustment. In the observation period 2004-2019, the average pension adjustment in Austria lagged behind consumer prices. With the valorisation for 2020, which at +3.0 percent was above the benchmark of +1.8 percent, the pension valorisation developed on average in line with consumer prices. Considering an index composed of price and wage development, as in other EU countries (Finland, Slovenia, etc.), would have meant a higher valorisation in the period under observation.