Projektleitung: Gerhard Streicher
Landkarte der "Dekarbonisierung" für den produzierenden Bereich in Österreich ("Decarbonisation" Map for Austrian Manufacturing)
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Auftraggeber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Abgeschlossen: 2020
Um eine Landkarte der (De-)Karbonisierung der österreichischen Wirtschaft zu erstellen, werden zum einen die wichtigsten gewerblichen Emittenten (die vom EU-Emissionshandelssystem EU-EHS erfasst sind) verortet, zum anderen ein kleinräumiges Input-Output- Modell (159 Wirtschaftsbereiche nach 94 Bezirken) mit Schwerpunkt "Emissionen" zusammengestellt. Mit dieser Datenbasis wird eine prototypische Anwendung dargestellt: Die Bestrebungen zur Senkung der Treibhausgasemissionen werden die Nachfrage nach Kfz wahrscheinlich verringern, sicher aber von konventionellen Antrieben zu alternativen, emissionsärmeren (oder emissionsfreien) Antriebssystemen verlagern. Österreich weist eine bedeutende Zulieferindustrie zur Herstellung konventioneller Kfz auf. Die Anwendung demonstriert die regionale (und sektorale) Betroffenheit einer solchen Umstellung, aber auch die Chancen, die sich dadurch ergeben. Die Anwendung zeigt aber auch einen regionalen Mismatch zwischen Chancen und Risiken: Die potentiellen Chancen könnten regional anders verteilt sein als die möglichen Verluste.
Forschungsbereich:Regionalökonomie und räumliche Analyse – Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie
Sprache:Deutsch

"Decarbonisation" Map for Austrian Manufacturing
In order to create a "map of (de-)carbonisation" of the Austrian economy, we aim at locating the main industrial emitters (covered by the EU-ETS) and at compiling a small-scale input-output model (covering 159 industries at the level of 94 districts) focusing on emissions. Building upon this database, a prototype application is presented: efforts to reduce greenhouse gas emissions are likely to lead to a decrease in demand for motor vehicles but will certainly lead to a shift away from conventional motor vehicles and towards alternative, lower-emission (or zero-emission) propulsion systems. Austria has a significant (supply) industry for conventional motor vehicles. The application demonstrates the regional (and sectoral) impact of such a shift, but also the opportunities it could bring about. However, the simulation also shows a regional mismatch between opportunities and risks: the potential winners will likely be located in different regions than the possible losers.