Policy Brief: Energie umfassend verstehen – Die energetische Wertschöpfungskette: Von den Funktionalitäten zur Primär-Energie (Policy Brief: A Comprehensive Understanding of the Energy Sytem – The Energetic Value Chain: From Energy Relevant Functionalities
to Primary Energy)
Studien, Oktober 2016, 13 Seiten
Auftraggeber: Klima- und Energiefonds
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Internationales Institut für Angewandte Systemanalyse – Umweltbundesamt GmbH – Universität Graz, Wegener Center für Klima und Globalen Wandel
Die derzeit in Ausarbeitung befindliche integrierte Energie- und Klimastrategie für Österreich erweckt den Eindruck, dass
grundlegende Zusammenhänge im Energiesystem nicht ausreichend Berücksichtigung finden, um eine konstruktive und langfristig
tragfähige Perspektive zu entwickeln. Eine Fokussierung auf energierelevante Dienstleistungen, wie thermische, mechanische
und spezifisch elektrische Leistungen, ist ein entscheidender Schritt zu einem besseren Verständnis im Umgang mit Energie.
Forschungsbereich:Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie
Sprache:Deutsch
Policy Brief: A Comprehensive Understanding of the Energy Sytem – The Energetic Value Chain: From Energy Relevant Functionalities
to Primary Energy
Austria is currently preparing an integrated energy and climate strategy. We argue that basic elements of the energy system
are not sufficiently considered for obtaining a viable transformation perspective. We emphasise that focussing on energy services
like thermal, mechanical or specific electric, is a key for a better understanding how we use energy.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Internationales Institut für Angewandte Systemanalyse – Umweltbundesamt GmbH – Universität Graz, Wegener Center für Klima und Globalen Wandel
"Energie radikal verändern" ist das zweite Policy Brief, das ein vertieftes Verständnis über das österreichische Energiesystem
vermittelt. Auf Basis eines neuen Mindsets sollen die Potentiale für künftige Strukturen des Energiesystems aufbereitet werden.
Österreich hat in den letzten zehn Jahren wohl auf erneuerbare Energie, vergleichsweise aber kaum auf energetische Produktivität
gesetzt. Damit sind aber ambitionierte Ziele für 2030 oder gar 2050 nicht erreichbar. Die Zukunft des Energiesystems kann
langfristig nicht prognostiziert werden (weil BIP oder Energiepreise ebenfalls nicht vorauszusehen sind), sondern weisen ein
hohes Potential an Gestaltbarkeit durch Innovationen in den einzelnen Komponenten und deren Integration auf (wie Gebäude,
die als Infrastruktur für lokal integrierte Energiesysteme dienen). Eher können die Funktionalitäten des Energiesystems eingeschätzt
werden, nämlich die mit der Nutzung von Energie verbundenen thermischen, mechanischen und spezifisch elektrischen Energiedienstleistungen.
In der Folge kann die Rolle von schon heute verfügbaren Anwendungs- und Transformationstechnologien auf den Energieverbrauch
und den Energie-Mix dargestellt werden.