Projektleitung: Stefan Schiman-Vukan
Langfristige Perspektiven der Öffentlichen Finanzen in Österreich (Long-term Projections of Austria's Public Finance)
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Auftraggeber: Bundesministerium für Finanzen
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Abgeschlossen: 2019
Künftige demographische Verschiebungen, insbesondere die Alterung der Bevölkerung, werden bedeutende Auswirkungen auf den Staatshaushalt haben, da der Anteil der abhängigen Bevölkerung zunimmt und jener der Erwerbsbevölkerung sinkt. Die Studie untersucht den Einfluss des demographischen Wandels und anderer langfristiger Trends in den Bereichen Pensionen, Gesundheitsversorgung, Bildung, Pflege, Familienförderung und Arbeitslosigkeit auf die öffentlichen Finanzen und berücksichtigt dabei bestehende und neue gesetzliche Regelungen zur Bewältigung dieser Herausforderungen. In mehreren Szenarioanalysen werden die Grundannahmen variiert und langfristige Risiken und Potentiale aufgezeigt.
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch

Long-term Projections of Austria's Public Finance
Demographic changes will have a large impact on the situation of public finances: more people will depend on less people working. This study investigates the influence of demography and other long-term trends in old-age provision, health care, education, long-term care, family support and unemployment on public finances by taking into account existing legislation enacted in order to cope with these challenges. The baseline assumptions are varied in several scenario analyses so that long-term risks and opportunities are revealed.

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Workshops, Konferenzen und andere Veranstaltungen, 06.06.2016
Veranstalter: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Langfristige Perspektiven der öffentlichen Finanzen in Österreich. Projektionen des Staatshaushalts bis 2060 (Long-term Perspectives for the State in Austria. Projections of the Public Household to 2060)
Studien, März 2016, 50 Seiten
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Bundesministerium für Finanzen
Online seit: 27.04.2016 8:00
 
Künftige demographische Verschiebungen, insbesondere die Zunahme der älteren Bevölkerung, werden bedeutende Auswirkungen auf den Staatshaushalt haben, da die abhängige Bevölkerung relativ zur Erwerbsbevölkerung zunimmt. Die vorliegende Studie untersucht den Einfluss des demographischen Wandels und anderer langfristiger Trends in den Bereichen Pensionen, Gesundheitsversorgung, Bildung, Pflege, Familie und Arbeitslosigkeit auf die öffentlichen Finanzen und berücksichtigt dabei bestehende gesetzliche Rahmenbedingungen. Die Ergebnisse für den öffentlichen Haushalt werden mit den Zielwerten verglichen, die sich aus der "Defizitregel" ergeben, d. h. der Einhaltung eines strukturellen Budgetdefizits von höchstens 0,45% des BIP pro Jahr. Die erwartete Wirtschaftsleistung hängt stark von den Annahmen über die langfristige Änderung der Erwerbsquote ab, deshalb werden zwei Varianten für die langfristige Projektion eingesetzt: eine Variante entsprechend der gemeinsamen Erwerbsprognose von WIFO und IHS und eine Variante auf der Grundlage der Erwerbsprognose der Europäischen Kommission. In den beiden Varianten liegt die Staatsschuldenquote langfristig zwischen 50% und 77% des BIP; gemäß der Defizitregel müsste sie dagegen auf etwa 30% sinken. In Szenarienanalysen werden die Grundannahmen variiert und Prognoserisiken aufgezeigt. Darüber hinaus werden die Ursachen und das Ausmaß der Abweichungen der aktuellen Prognose von den Werten der letzten langfristigen Budgetprognose von 2013 untersucht.