Evaluation der Auswirkungen einer Erhöhung der Betreuungsdichte in AMS regionalen Geschäftsstellen (RGS) durch mehr Personaleinsatz
in der Service- und Beratungszone (RGSen - Personalpilot) (RGSen – Personalpilot. Impact of Increasing the AMS Case-workers to Unemployed Ratio)
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Auftraggeber: Arbeitsmarktservice Österreich
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Abgeschlossen: 2017
Das AMS beschreitet einen innovativen Weg zur Untersuchung der Einflüsse auf die Erfüllung seiner in den arbeitsmarktpolitischen
Zielvorgaben definierten Aufgaben zur raschen, passgenauen und nachhaltigen Vermittlung von Arbeitskräften. Es setzt ein Feldexperiment
um, dessen Ziel die Evaluierung der Auswirkungen einer Erhöhung der Dichte der Betreuung von Arbeitslosen in den Service-
und Beratungszonen der regionalen Geschäftsstellen (RGS) ist. Das WIFO wird dieses Feldexperiment wissenschaftlich begleiten
und die Wirkung einer Intensivierung der Betreuung von Arbeitslosen auf deren Arbeitsmarktintegration evaluieren.
Forschungsbereich:Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
Sprache:Deutsch
RGSen – Personalpilot. Impact of Increasing the AMS Case-workers to Unemployed Ratio
The Austrian public employment service (AMS) has set up a field experiment to evaluate the impact of increasing the case-workers
to unemployed ratio. This pilot project is currently implemented in two regional branches of the AMS. WIFO will evaluate the
impact of raising the number of case-workers on the labour-market prospects of the unemployed.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Die Beratung und Vermittlung von Arbeitslosen zählt zu den Kernaufgaben des AMS. Wie ein aktuelles Pilotprojekt zeigt, ist
die Unterstützung der Arbeitsuchenden bei der Rückkehr in die Beschäftigung umso erfolgreicher, je weniger Personen die Berater
und Beraterinnen zu betreuen haben. Mittels eines innovativen, kontrollierten Zufallsexperiments erprobte das AMS in den Jahren
2015 und 2016 eine Intensivierung der Beratungs- und Vermittlungsaktivitäten durch eine Ausweitung des Beratungspersonals.
Die Auswertungen des WIFO zur Beratungszone der regionalen AMS-Geschäftsstelle Linz – eines von zwei Pilotstandorten – belegen:
Ein besseres Betreuungsverhältnis schlägt sich in häufigeren Kontakten zwischen dem AMS-Beraterpersonal und den Arbeitsuchenden,
mehr Vermittlungsvorschlägen, mehr Maßnahmenzuweisungen und Sanktionen nieder und verkürzt dadurch signifikant die Arbeitslosigkeit.
Diese Verkürzung der Arbeitslosigkeit beruht zum einen darauf, dass Arbeitslosen häufiger eine Beschäftigungsaufnahme gelingt.
Zum anderen geht sie auf vermehrte Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit ohne Beschäftigungsaufnahme zurück.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Die Beratung und Vermittlung von Arbeitslosen zählt zu den Kernaufgaben des AMS. Wie ein aktuelles Pilotprojekt zeigt, ist
die Unterstützung der Arbeitsuchenden bei der Rückkehr in die Beschäftigung umso erfolgreicher, je weniger Personen die Berater
und Beraterinnen zu betreuen haben. Mittels eines innovativen, kontrollierten Zufallsexperiments erprobte das AMS in den Jahren
2015 und 2016 eine Intensivierung der Beratungs- und Vermittlungsaktivitäten durch eine Ausweitung des Beratungspersonals.
Die Auswertungen des WIFO zur Beratungszone der regionalen AMS-Geschäftsstelle Wien–Esteplatz – eines von zwei Pilotstandorten
– belegen: Ein besseres Betreuungsverhältnis schlägt sich in häufigeren Kontakten zwischen dem AMS-Beraterpersonal und den
Arbeitsuchenden, mehr Vermittlungsvorschlägen, mehr Maßnahmenzuweisungen und Sanktionen nieder und verkürzt dadurch signifikant
die Arbeitslosigkeit. Diese Verkürzung der Arbeitslosigkeit beruht zum einen darauf, dass Arbeitslosen häufiger eine Beschäftigungsaufnahme
gelingt. Zum anderen geht sie auf vermehrte Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit ohne Beschäftigungsaufnahme zurück.