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Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in Österreich von 2011 bis 2022 (Wage Differences between Women and Men in Austria from 2011 to 2022)
WIFO Research Briefs, 2024, (3), 12 Seiten
Online seit: 08.03.2024 0:00
Wir untersuchen die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in Österreich von 2011 bis 2022 auf Basis des Mikrozensus. Im Jahr 2011 lag der durchschnittliche Lohn von Frauen im öffentlichen und privaten Sektor 19,6% unter dem der Männer. Bis zum Jahr 2022 verringerte sich der geschlechtsspezifische Lohnunterschied auf 13,5%. Auch der bereinigte Lohnunterschied sank in diesem Zeitraum von 7,8% auf 6,4%. Determinanten des Lohnunterschieds sind u. a. Unterschiede zwischen Frauen und Männern bei Merkmalen, die die Berufserfahrung beschreiben, der ausgeübte Beruf und die Branche sowie die vertikale Segregation. Die Annäherung der Lohnniveaus lässt sich im Wesentlichen durch eine Angleichung dieser Merkmale erklären. Der Anteil der nicht beobachteten Merkmale, die zu Lohnunterschieden führen, wie z. B. systematische Unterschiede bei Lohnverhandlungen oder auch eine systematische Unterbezahlung von Frauen, ist ebenfalls gesunken, allerdings in geringerem Ausmaß.
Forschungsbereich:Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
Sprache:Deutsch

Wage Differences between Women and Men in Austria from 2011 to 2022
Using data from the microcensus, we examine the wage gap between women and men in Austria from 2011 to 2022. In 2011, the average wage of women in the public and private sector was 19.6 percent lower than that of men. By 2022, the gap had narrowed to 13.5 percent. The adjusted wage gap also fell during this period, from 7.8 to 6.4 percent. Determinants of the pay gap include differences between women and men in characteristics that describe work experience, occupation and sector of activity, as well as vertical segregation. The narrowing of the wage gap can mainly be explained by a convergence of these characteristics. The share of unobservable characteristics that lead to wage differences, such as systematic differences in wage negotiations or the systematic underpayment of women, has also fallen, but to a lesser extent.

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