Konjunktureinschätzung bleibt über Sektoren hinweg uneinheitlich. Ergebnisse der Quartalsbefragung des WIFO-Konjunkturtests
vom Jänner 2020 (Economic Sentiment Remains Divergent Across Sectors. Results of the WIFO-Konjunkturtest Quarterly Survey of January 2020)
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests vom Jänner zeigen erstmals seit Mitte 2018 eine etwas deutlichere Verbesserung der
Konjunktureinschätzungen, auch wenn die Unternehmen in der Sachgütererzeugung weiterhin mehrheitlich skeptisch sind. Die WIFO-Konjunkturampel
bestätigt die Aufhellung der Stimmung im österreichischen Unternehmenssektor. Allerdings wächst die Unsicherheit in der Sachgütererzeugung
wieder. Der Unsicherheitsindikator liegt aber noch unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Die Kapazitätsauslastung
war auch im Jänner im langfristigen Vergleich hoch, die Entwicklung flachte jedoch insbesondere in der Sachgütererzeugung
weiter ab. Diese Tendenz belegen auch die Angaben der Unternehmen zu den Hindernissen für ihre Tätigkeit: Zunehmend wird hier
der Faktor "Mangel an Nachfrage" genannt, allerdings beschränkt vor allem auf die Sachgütererzeugung. In der Gesamtwirtschaft
ist das meistgenannte Hindernis nach wie vor der "Mangel an Arbeitskräften".
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie – Regionalökonomie und räumliche Analyse
Sprache:Deutsch
Economic Sentiment Remains Divergent Across Sectors. Results of the WIFO-Konjunkturtest Quarterly Survey of January 2020
For the first time since mid-2018 the results of the WIFO-Konjunkturtest (business cycle survey) show somewhat more pronounced
improvement of business sentiment. Nevertheless, in the manufacturing sector the majority of enterprises remain sceptical
concerning the economic situation. The WIFO traffic light confirms the improvement of the economic outlook among Austrian
companies. Perceived uncertainty is, however, rising again in manufacturing, but the uncertainty indicator is still below
the average of the last five years. Capacity utilisation remained high in January but is flattening-off, especially in manufacturing.
The overall tendency is confirmed by the information provided by companies on the obstacles to their activities: the factor
"lack of demand" is increasingly being mentioned, although this is limited mainly to manufacturing. Economywide the most frequently
cited obstacle is still "shortage of labour".