Einfluss der Agrargüter- auf die Lebensmittelpreise schwindet

Schlüsselkennzahlen zu Österreichs Land- und Forstwirtschaft zeigen für das Jahr 2024 kaum Veränderungen gegenüber dem Vorjahr, wenngleich es auf der Ebene einzelner Gütermärkte, etwa bei Zuckerrüben, starke Bewegungen gab. Im Außenhandel mit Agrargütern und Lebensmitteln wurden die Importe erneut beträchtlich ausgeweitet. Ein wichtiger Grund dafür war die Verteuerung von Kaffee, Kakao und Südfrüchten, die zunehmend für die derzeit hohe Inflation bei Nahrungsmitteln und Getränken verantwortlich ist. Nach der Phase außerordentlich hoher Preise von im Inland erzeugten Agrargütern im Gefolge der Turbulenzen auf den internationalen Märkten im Jahr 2022 ist das Preisniveau von Getreide und anderen pflanzlichen Produkten deutlich gesunken. In den Lebensmittelpreisen schlägt sich die Verbilligung von Agrargütern nur verzögert und in abgeschwächter Weise nieder. Daten zu den Einkaufspreisen des Lebensmittelhandels bieten genauere Einblicke in die Dynamik der Preisgestaltung. Der Einfluss der Preise landwirtschaftlicher Rohstoffe nimmt dabei ab, da andere Kostenpositionen an Gewicht gewinnen.