Evaluierung von Förderprojekten in der VHA 16.4.1 "Kurze Versorgungsketten"

Parallel zu den konventionellen Versorgungsketten haben sich kurze (Lebensmittel-)Versorgungsketten etabliert. Sie dienen Produzenten und Konsumenten, die eine Alternative zum gängigen Versorgungssystem suchen, als Nischen. Die strategische Bedeutung der Unterstützung lokaler Lebensmittel und kurzer Versorgungsketten wird auf EU-Ebene zunehmend anerkannt. Durch die im Mai 2020 vorgelegte Green-Deal-Strategie "Vom Hof auf den Tisch" – eine Strategie für ein faires, gesundes und umweltfreundliches Lebensmittelsystem – hat sie einen neuen Impuls erhalten. In der Programmperiode 2014-2020 wurde im Rahmen der Ländlichen Entwicklung LE14-20 die Maßnahme 16 neu eingeführt, die sich eigens der Zusammenarbeit widmet. In der Sub-Maßnahme 16.4.1 dieser Maßnahme 16 wird der kooperative Aufbau kurzer Versorgungsketten und lokaler Märkte unterstützt. Zielgruppe sind Kleinvermarkter, die durch die Zusammenarbeit eine bessere Marktstellung erreichen wollen. Es werden drei primäre Förderziele verfolgt: Erstens, Schaffung, Professionalisierung und Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Landwirten sowie Einbindung von Gewerbebetrieben, zweitens Information von Verbrauchern über kurze Versorgungsketten und lokale Lebensmittel und drittens Erhöhung der Wertschöpfung aller Beteiligten. Im Rahmen der Evaluierung wurden vier Fallstudien zu bereits abgeschlossenen Projekten aus der VHA 16.4.1 "Schaffung und Entwicklung von kurzen Versorgungsketten und lokalen Märkten sowie unterstützende Absatzmärkte" (SPB 3A, LE14-20) durchgeführt.