Österreichs Wachstum findet wieder Anschluß an EU. Mittelfristige Prognose der österreichischen Wirtschaft bis 2001
Im Zeitraum 1996/2001 wird Österreichs Bruttoinlandsprodukt real durchschnittlich um 2,4% pro Jahr wachsen. Die Exporte entwickeln sich dynamisch, auch weil Österreich Marktanteile gewinnen dürfte. Dadurch verbessert sich wohl die Handelsbilanz, die Leistungsbilanz bleibt jedoch bei sinkendem Defizit unausgeglichen. Die Ausrüstungsinvestitionen expandieren beschleunigt, die Bauinvestitionen hingegen nur mäßig. Entsprechend dem Anstieg der verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte sich auch der private Konsum real nur mäßig wachsen. Der anhaltende Konsolidierungskurs der öffentlichen Haushalte erlaubt eine nur geringe Ausweitung ihrer Nachfrage. Das Defizit des Staatshaushalts wird infolge der Maßnahmen des "Sparpakets" weniger als 2% des BIP ausmachen und dürfte bis 2001 auf etwa 1¾% sinken.