Österreichs Handelsbeziehungen mit den USA
Die jüngste Zollvereinbarung mit den USA und die geopolitische Dynamik haben bestehende Sorgen über Abhängigkeiten bei kritischen Gütern verstärkt. Am Beispiel der USA wurden diese Abhängigkeiten veranschaulicht und Handlungsoptionen aufgezeigt. Die Zollvereinbarung an sich wurde als gegeben angenommen. Die quantitative Analyse basiert auf Indikatoren, die einen guten Einblick in die internationalen Handelsverflechtungen geben. Es wurde deutlich, dass es keine Patentlösung zur Auflösung internationaler Abhängigkeiten gibt. Vielmehr sollte eine evidenzbasierte, datengetriebene Diskussion stattfinden, die sich dann aus einem Instrumentenmix bedient. Dabei kommen unterschiedliche Felder der Wirtschaftspolitik zum Einsatz, die wiederum auf unterschiedlichen Ebenen angesiedelt sind. Dazu zählen beispielsweise die Handels-, Investitions- und Innovationsförderpolitik. Eine völlige Lösung von Abhängigkeiten scheint weder praktisch machbar noch wirtschaftlich sinnvoll zu sein. Trotz Resilienzstrategien sollten diplomatische Kanäle betonen, dass eine Risikominimierung statt einer Abkopplung angestrebt wird.