Emissionen entkoppeln sich von Wirtschaftsleistung
Österreichs Ausstoß an Treibhausgasen sank 2024 voraussichtlich um über 3% und wird auch mittelfristig weiter zurückgehen. Verantwortlich dafür sind neben den Maßnahmen auf nationaler und EU-Ebene veränderte Rahmenbedingungen, wie z. B. die hohen Energiepreise, und das voraussichtlich schwache Wirtschaftswachstum. Am deutlichsten dürften die Emissionen in den Bereichen Raumwärme, Verkehr sowie Stromerzeugung schrumpfen, da der verstärkte Austausch von gas- und ölbetriebenen Heizsystemen, der Ausbau der Elektromobilität und die Verwendung von emissionsarmen Treibstoffen den Ausstoß dämpfen. Zudem wird wegen des massiven Ausbaus von Photovoltaik die Verstromung von Erdgas abnehmen. Der Ausbau der Windkraft hinkt dagegen noch den Zielen hinterher. Unter den angenommenen Voraussetzungen wird Österreichs Endenergieverbrauch bis 2029 auf 980 Petajoule sinken, womit er knapp unter dem Niveau des Jahres 2001 läge. Der Treibhausgasausstoß beträgt im Jahr 2029 voraussichtlich 62 Mio. t CO2-Äquivalente (–12% gegenüber 1990).