Unternehmensinvestitionen 2024 rückläufig
Die Ergebnisse der WIFO-Investitionsbefragung lassen für 2024 eine neuerliche Kürzung der Investitionspläne erwarten. Die Investitionstätigkeit dürfte sich insgesamt rückläufig entwickeln. Vor allem Sachgütererzeuger meldeten mehrheitlich Kürzungen. Für den Dienstleistungssektor rechnet das WIFO mit einem schwachen Investitionswachstum. Auf Branchenebene zeigt sich ein gemischtes Bild. Innerhalb der Sachgütererzeugung kürzen vor allem Hersteller von dauerhaften Konsumgütern und Vorprodukten ihre Investitionen. In den Dienstleistungen dürften die Investitionen in den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen und im Gastgewerbe schrumpfen, während Erbringer von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie Unternehmen der Information und Kommunikation mit einem robusten Investitionswachstum rechnen. Kleine und mittlere Unternehmen dürften ihre Investitionen deutlicher einschränken als Großunternehmen. Die Abschwächung des Investitionswachstums zeigt sich neben den Ausrüstungs- und Infrastrukturinvestitionen nun auch bei den immateriellen Anlageinvestitionen. Für Österreichs Gesamtwirtschaft rechnet das WIFO für 2024 mit einem Rückgang der realen Bruttoanlageinvestitionen um 2,4%.