Exporte trotzen schwacher Industriekonjunktur
Die österreichische Exportwirtschaft konnte sich 2023 gut behaupten und Marktanteile gewinnen. Sie profitierte von der lebhaften Nachfrage Deutschlands und der USA nach spezifischen Erzeugnissen der österreichischen Maschinen- und Fahrzeugindustrie. Außerdem konnte sie die preisliche Wettbewerbsfähigkeit durch eine nur moderate Überwälzung der hohen Preis- und Kostensteigerungen im Inland auf die Exportpreise erhalten. Aufgrund der schwachen Binnenkonjunktur sanken die Warenimporte, was die Handelsbilanz entlastete. Die Industriekonjunktur brach im Jahresverlauf 2023 ein. Bis zum Sommer waren vor allem die energieintensiven Vorproduktbranchen betroffen, ab dem 2. Halbjahr erfasste der Konjunkturabschwung auch die anderen Segmente der Herstellung von Waren. Der Mangel an Nachfrage war zu Jahresende das meistgenannte Produktionshemmnis. Die Bruttoausrüstungsinvestitionen legten 2023 leicht zu. Die einzelnen Teilbereiche entwickelten sich wie im Vorjahr unterschiedlich. Während die Ausrüstungsinvestitionen sanken, wurden Investitionen in immaterielle Anlagegüter ausgeweitet.