Umverteilung und Beitragsäquivalenz in der Alterssicherung
Im österreichischen Pensionssystem werden 15% des Bruttoinlandsproduktes großteils im Umlageverfahren an Pensionisten umverteilt. Das Ausmaß der Umverteilung zwischen den Generationen wird nicht nur durch die Reife eines Pensionssystems bestimmt, sondern auch durch exogene Faktoren: Den demographischen Wandel, zunehmende Instabilität der Arbeitsverhältnisse und eine Abnahme der Erwerbsbeteiligung erzeugen in einem Umlageverfahren Finanzierungsengpässe und letztlich Verschiebungen der Einkommensverteilung zwischen den Generationen. Die Methode des Generational Accounting bietet ein Schätzverfahren zur Bestimmung der Umverteilungswirkung zwischen den Generationen. Die vergangenen Pensionsreformen verstärkten das Versicherungsprinzip und schränkten dabei meist das Leistungsrecht künftiger Pensionisten ein. Die aktuelle Pensionsreform setzt Zutrittsbeschränkungen für Versicherte im pensionsfähigen Alter und erhöht die Abschlagsätze für die vorzeitige Alterspension.