Konjunkturerwartungen verbessern sich – Auftragslage bleibt schwach
Der Index der aktuellen Lagebeurteilungen für die Gesamtwirtschaft steigt im Juni (unter Ausschaltung saisonal bedingter Schwankungen) um 6,2 Punkte auf 30,0 Punkte und liegt damit im Bereich der Werte, die im April gemessen wurden. Es zeigen sich Anstiege über alle Sektoren hinweg. In den Dienstleistungsbranchen steigt der Index um 5,8 Punkte auf 34,9 Punkte, liegt aber weiter in der Nähe der historischen Tiefstwerte. In der Bauwirtschaft steigt der Lageindex um 14,9 Punkte, und liegt mit 4,5 Punkten nur mehr knapp im negativen Bereich. In der Sachgütererzeugung gewinnt der Lageindex 4,1 Punkte hinzu, notiert aber mit 30,3 Punkten weiterhin im skeptischen Bereich.
Die Erwartungen der österreichischen Unternehmen sind über alle Sektoren hinweg deutlich weniger negativ als im Vormonat. Der Index der unternehmerischen Erwartungen steigt im Juni um 9,0 Punkte an, bleibt mit 11,2 Punkten aber im negativen Bereich. Allein in der Bauwirtschaft erholt sich der Erwartungsindex soweit, dass er über der Nulllinie liegt, die negative von positiven Erwartungen trennt: Nach einem Anstieg um 5,4 Punkte notiert der Index bei 4,8 Punkten. In den Dienstleistungsbranchen steigt der Erwartungsindex ebenfalls an (+8,9 Punkte), notiert jedoch mit 9,2 Punkten weiterhin im skeptischen Bereich. Auch in der Sachgütererzeugung erholt sich der Erwartungsindex weiter (+10,2 Punkte), notiert aber mit 19,4 Punkten nach wie vor auf skeptischem Niveau. Insbesondere die Unternehmen der Sachgütererzeugung rechnen mehrheitlich mit einer eher gedämpften Normalisierungsdynamik in den nächsten Monaten.
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