Die Handelseffekte der Österreichischen EU-Mitgliedschaft 25 Jahre nach der Volksabstimmung (The trade effects of the Austrian EU membership 25 years after the EU membership referendum)
Completed research studies
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Commissioned by: Federal Ministry for Digital and Economic Affairs
Closed: 2019
Bei der Volksabstimmung am 12. Juni 1994 sprachen sich zwei Drittel der Bevölkerung für einen EU-Beitritt Österreichs aus.
Am 1. Jänner 1995 trat Österreich der EU bei. Ein maßgebliches Argument für den Beitritt war die damit einhergehende Integration
in den europäischen Binnenmarkt verbunden mit der Erwartung positiver Effekte insbesondere für die österreichische Außenwirtschaft.
25 Jahre nach der Volksabstimmung werden die Handelseffekte und die damit einhergehenden BIP-, Beschäftigungs- und Preiseffekte
der österreichischen EU-Mitgliedschaft empirisch quantifiziert.
Research group:Industrial, Innovation and International Economics
Language:German
The trade effects of the Austrian EU membership 25 years after the EU membership referendum
In the referendum on 12 June 1994, two thirds of the Austrian population voted for joining the EU. Austria joined the EU on
1 January 1995. One of the main arguments in favour of accession was the integration into the European single market combined
with the expectation of increasing oppurtunities for the Austrian export industries. 25 years after the referendum, the trade
effects and the associated GDP, employment and price effects of Austrian EU membership are empirically quantified.
Commissioned by: Federal Ministry for Digital and Economic Affairs
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Online since: 24.05.2019 0:00
Am 12. Juni 1994 sprachen sich 66,6% der österreichischen Bevölkerung im Rahmen einer Volksabstimmung für einen Beitritt des
Landes zur Europäischen Union aus. Am 1. Jänner 1995 trat Österreich der EU bei. 25 Jahre nach dieser Volksabstimmung versucht
die vorliegende Studie die Handelseffekte und die damit einhergehenden Effekte der österreichischen EU-Mitgliedschaft auf
BIP, Beschäftigung und Preise empirisch zu quantifizieren. Auf Basis eines Gravitationsmodells werden in einem ersten Schritt
die Handelseffekte der österreichischen EU-Mitgliedschaft berechnet. Demnach tauscht Österreich langfristig mit den anderen
EU-Mitgliedsländern um etwa 46% mehr Waren aus als in einer hypothetischen Situation ohne den Beitritt. Dieser Handelsimpuls
wird in einem zweiten Schritt in das Input-Output-Modell des WIFO "Adagio" übertragen. Wie die Modellberechnungen zeigen,
induzierte die österreichische EU-Mitgliedschaft durch die Steigerung des Außenhandels einen zusätzlichen jährlichen Wachstumsbeitrag
von 0,7% des realen BIP.
