WIFO-Investitionsbefragung vom Frühjahr 2025

Die Ergebnisse der WIFO-Investitionsbefragung lassen für 2025 eine neuerliche Kürzung der Investitionspläne erwarten, wobei sich allmählich die Bildung einer Talsohle abzeichnet. Vor allem Sachgütererzeuger meldeten mehrheitlich Kürzungen. Für den Dienstleistungssektor rechnet das WIFO mit einem Investitionswachstum. Auf Branchenebene zeigt sich ein gemischtes Bild. Innerhalb der Sachgütererzeugung kürzen vor allem Hersteller von Investitionsgütern und Vorprodukten ihre Investitionen. In den Dienstleistungen dürften Unternehmen im Grundstücks- und Wohnungswesen, in den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen und die Erbringer von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen ihre Investitionen ausweiten. Kleine und mittlere Unternehmen dürften ihre Investitionen etwas stärker einschränken als Großunternehmen. Die Abschwächung des Investitionswachstums wird durch Rückgänge der Ausrüstungs- und Infrastrukturinvestitionen getrieben, während die immateriellen Anlageinvestitionen den Rückgang dämpfen. Für Österreichs Gesamtwirtschaft rechnet das WIFO für 2025 mit einem Rückgang der realen Bruttoanlageinvestitionen um 0,8% (real).